Warum? – Die ewige Frage

„Es wird keine Geisel befreien, wenn Kinder derzeit in Gaza verhungern“ Annalena Baerbock 25.3. 24 in Kairo. Warum sagt sie nicht: „Es hilft keinem hungernden Menschen in Gaza, wenn 134 Geiseln in den Verliesen sind“? (Im Gegenteil, es würde hungernden Menschen in Gaza helfen, wenn die Geiseln frei kämen). Sie sagte ebenfalls: „Die Leute in Gaza können sich nicht einfach in Luft auflösen“. Warum setzt sie nicht ihre ganze Kraft und Beredsamkeit dazu ein, dass die „Menschen in Gaza“ z.B. einen Zufluchtsplatz in Ägypten bekommen? Mit dem vielen Geld, das sie nach Gaza, also an die Hamas, schickt, könnten Flüchtlingslager errichtet werden. Sie ist doch schließlich Politikerin, sie muss politisch handeln und keine Kleinkindersprüche in die Welt senden. Wenn es irgendeine „deutsche Staatsraison“, von der so viel gesprochen wird, gäbe, dann würden deutsche Politiker ihre politische Gewandtheit und ihren Einfluss in der Welt (den sie angeblich haben) daransetzen, sich für ein für alle annehmbares Ende des Gazakrieges einzusetzen, und das finge mit der Freilassung der Geiseln an.

Warum wird in den öffentlichen, staatlich finanzierten Medien so gut wie nicht über den täglichen Raketenbeschuss auf Israel berichtet, nicht das Tunnelsystem erklärt, nicht mit Nachdruck berichtet, wie viele Hunderte Terroristen wieder ihr Quartier in das Shifa-Krankenhaus verlegt hatten? Warum wird über die materielle Versorgung von Gaza verzerrt informiert? Bilder, wie man sie aus dem Warschauer Ghetto kennt, sind in Gaza nicht zu sehen! Warum wird nicht berichtet, in welch großem Ausmaß zivile Bewohner in Gaza als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht werden? Warum wird hier im Land geduldet, dass der palästinensische Überfall auf Israel gefeiert wird?

Ich kann mir nicht helfen, aber dahinter muss ein Wille stecken. Und der muss sich aus mehreren Faktoren zusammensetzen. Ein tief verwurzelter Antisemitismus, die Sorge, mit muslimischen Staaten weniger Geschäfte machen zu können, die Angst muslimische Wählerstimmen nicht zu bekommen. Vielleicht auch die heimliche Angst, dass der Islami einst die Erde beherrschen wird und nicht auf der Seite des „Siegers“ zu sein. Vielleicht auch eine heimliche Bewunderung für Totalitarismus und Barbarei.

Im Luftreich des Traums

gegen Ideologien

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