Mittwoch, 23. Dezember 2020

Die andere Anne Frank (Teil 1)

Im jüdischen Kalender las ich - nebenbei - eine Notiz über die „Anne Frank von Polen“, Rutka Laskier, die 14-jährig in Auschwitz ermordet wurde. Bevor man sie mit ihrer Familie ins Todeslager deportierte, hatte sie einige Monate in einem Ghetto gelebt, dort Tagebuch geschrieben (nur 12 Wochen lang!) und dieses ihrer nichtjüdischen polnischen Freundin Stanislawa Sapinska anvertraut. Erst im Jahre 2006 kam dieses Tagebuch ans Tageslicht und konnte an die Öffentlichkeit gelangen.

Im „Rutkas Tagebuch“ kann man erfahren, unter welch barbarischen Bedingungen Juden in der Nazizeit vegetieren und leiden mussten, bevor sie unter grausamsten Umständen in den Tod getrieben wurden. Ebenso wie im Buch von Anne Frank erlebt man, wie ein „normaler Teenager“ unter diesen entsetzlichen Umständen zu einem Menschen von großer menschlicher Reife und Weisheit gelangt, ja gelangen muss: um Zeugnis abzulegen, um die Menschheit zu warnen, um die Menschen aufzuklären, damit sie erkennen, was tief in ihnen schlummert, im Bösen und auch im Guten.

Von einem ähnlichen Schicksal wie dem Anne Franks und Rutka Laskiers weiß ich auch noch, es ist aufgeschrieben im „Das gerettete Buch des Simcha Gutermann“. Und sicher gibt es weitere Zeugnisse. Jedes davon blieb nur durch Verkettungen von unwahrscheinlichen Zufällen erhalten. Das sind aber nur die Zeugnisse, von denen wir erfahren konnten. Der größere Teil von Zeugnissen ist wohl unwiederbringlich verloren.

Rutka Laskier wird als die „polnische Anne Frank“ bezeichnet. Wie viele „Anne Franks“ muss es gegeben haben und in wie vielen Ländern! Wenn es auch nur ein Bruchteil des Ganzen ist, was wir durch sie erfahren konnten, so wird ihr Name und ihre Botschaft - im Gegensatz zu allerhand an „hochtrabenden“ Namen und Botschaften - Bestand haben, wenn wir es wollen!
(Fortsetzung folgt)

Samstag, 19. Dezember 2020

Advent 2020

Wie immer in der Adventszeit leuchtet auch in diesem Jahr im Rosettenfenster unserer Kirche in Zingst der Adventsstern. Manchmal sage ich: „Kuckt da denn jemand hin?“ Durch die Allee, von der aus man ihn am besten sieht, geht doch sowieso kaum jemand. Und wollen die Leute den Stern überhaupt sehen? Für viele bedeuten doch diese Tage „Weihnachtszeit“ mit Glühwein und Einkaufen.

So dachte ich auch in diesem Jahr, und kaum kam es mir in den Sinn, da bekam ich Post von einer Frau aus Bayern, mit der ich in einem losen E-Mail-Kontakt stehe. Sie war hier vor einigen Jahren zur Kur und schrieb, dass sie jetzt, im Advent, so oft an den schönen Herrnhuter Stern in der Zingster Kirche denkt, ob wir ihr ein Foto davon schicken könnten.

Das Foto bekam sie umwendend. Für mich war es ein Zeichen, dass die scheinbar nebensächlichen Dinge doch ihre Wirkung entfalten und in diesem Fall sogar weit bis nach Bayern reichen können. Auch war es eine Bestätigung für den Sinn der Adventszeit. Und dass es Menschen gibt, denen Advent wichtig ist, die seinen Sinn erkennen.

Ist diese Episode nicht ein Symbol dafür, was Advent und Weihnachten bedeuten? Das Licht, das fast unbemerkt in der Dunkelheit leuchtet, wahrgenommen wird und seinen Schein über die Welt verbreitet.



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Donnerstag, 17. Dezember 2020

"Da schämt man sich, ein Deutscher zu sein".

Schon im Jahr 2012 und lange zuvor war ich zu der Erkenntnis gekommen, dass man sich nicht dafür schämen muss, ein Deutscher zu sein. Im ähnlichen Sinne kann ich eine Episode aus dem Jahr 1988 interpretieren.

In der DDR-Zeit hörten wir fast den ganzen Tag lang den Sender Deutschlandfunk. Er hat uns wirklich viel gegeben. Das ging für mich so weit, dass ich die 2 Stunden Aufenthalt in Köln, die ich damals anlässlich eines Verwandtenbesuchs verbrachte, nicht dazu nutzte, um den Kölner Dom anzuschauen, sondern zum Raderberggürtel fuhr, um mir ehrfurchtsvoll das Gebäude des DLF von außen und von innen zu beschauen.

Wenn ich jetzt, selten, eine Sequenz aus dem DLF höre – über den ich zwischenzeitlich die Redewendung benutzte ´Der Deutschlandfunk macht seinem Namen alle Ehre!` (stimmt bis heute), dann kommt mir in den Sinn, dass ich eine Zeit lang gesagt habe: ´eine Deutsche zu sein schäme ich mich nicht, aber dass ich damals in den zwei Stunden den DLF besuchte, dafür schäme ich mich´. Inzwischen schäme ich mich nicht mehr, das war damals noch ein ganz anderer DLF, gute Leute gab es bei ihm immer.

(Manchmal mache ich die Bemerkung: Früher berichtete DLF (u.a.) in Nachrichten in 5 Minuten, was auf der Welt passierte. Danach bekamen sie es schon fertig, in 5 Minuten die Geschehnisse auf der Welt zu interpretieren. Jetzt wollen sie in 5 Minuten die Welt gestalten – in ihrem Sinne)

Den Kölner Dom hätte ich mir sicher in den zwei Stunden auch sonst nicht angeschaut.
Möglicherweise wäre ich spazieren gegangen und hätte mir die Leute betrachtet. Wenn es damals allerdings schon die „Kölner Klagemauer“ gegeben hätte, dann hätte ich sehr genau hingesehen und vielleicht auch etwas unternommen. Das hat zum Glück Gert Buurmann erledigt.

Montag, 14. Dezember 2020

Anekdote aus Israel

Mein Leben lang habe ich von Juden gelernt. Nebensächliches, Wesentliches; oft beiläufig, ein wenig in Gesprächen; bei Vorträgen, Diskussionen, in Büchern; beim Lesen des Alten Testaments, wenn man es genau nimmt auch des Neuen Testaments.

Die kleine Begebenheit, die ich schildern möchte, erlebte ich auf meiner ersten Israelreise 1993. Im Norden, in einem Kibbuz bei Kirjat Shmona, war unsere Reisegruppe gelandet. Ich hatte vor, meinen Freund Yakov, den ich schon in der DDR-Zeit kennen gelernt hatte, ca. 100 km weiter südlich in seinem Kibbuz zu besuchen. Mit einem Kibbuzbus, der Leute in die Stadt beförderte, war ich in Kirjat Shmona angekommen und wollte nun mit einem Überlandbus nach Süden fahren. Leider hatten meine schon welterfahrenen Pfarrfrauenbegleiterinnen mich vorher mehrmals davon abgehalten, D-Mark in Schekel umzutauschen, weil immer, wenn ich es versuchen wollte, der Umtauschkurs ungünstig gewesen wäre. In Jerusalem war es mit D-Mark kein Problem gewesen, deshalb wollte ich im Bus jetzt mit D-Mark bezahlen. Hier aber wusste der Fahrer damit nichts anzufangen. Mit mir war in den Bus eine Gruppe junger Soldaten eingestiegen, die ich nicht beachtet hatte. Auf einmal hörte ich ein Klimpern, und der Bus fuhr samt mir ab. Pünktlich traf ich an der Kibbuzhaltestelle ein. Ich sehe noch den kleinen, nicht jungen Yakov vor mir, wie er da stand um mich abzuholen und dazu extra aus seinem baumbeschattenen Kibbuz in die pralle Sonne zur Landstraße gegangen war.

Später erzählte ich ihm von meiner Verlegenheit im Bus, und er sagte streng: „Etwas Geld muss man immer bei sich haben, für das Allernotwendigste“. Viel später erst wurde mir bewusst, dass das Klimpern im Bus daher rührte, weil die Gruppe der Soldaten blitzschnell eine kleine Sammlung für mich veranstaltet hatte; um einer in Ungelegenheit geratenen Passagierin zu helfen. Nachdem ich das erkannt und Yakov mir auch schon seinen Ratschlag geben hatte, dachte ich: ´Um Himmelswillen, dann hätte ich ja dieses schöne Erlebnis in Kirjat Shmona nicht gehabt!´ Aber ein bisschen Kleingeld habe ich doch jetzt immer bei mir.

Freitag, 11. Dezember 2020

Ergänzung zum Blogbeitrag 9.12.2020

Von dieser Frau, die uns mit ihrer sehr einfachen robusten Lebensweisheit viel für unsere junge Ehe mitgegeben hat, und in deren Stube unsere Kinder sozusagen aufgewachsen sind, möchte ich noch eine Geschichte erzählen.

Areligiös war sie, wie hier in dieser spätchristianisierten Gegend fast jeder - Kirchenmitglied selbstverständlich. Die Nachmittage verbrachte sie oft mit ihrer „Feindfreundin“, wobei sie plattdeutsch miteinander sprachen und Ereignisse aus dem Ort austauschten. Später sprachen sie nicht mehr miteinander, und einmal nannte sie sie sogar ´die Kanallje!`

Nur noch einmal habe ich sie außer im vorher geschilderten Blogbeitrag weinend angetroffen: Nachdem "die Kanallje“ gestorben war, saß unsere Hausbewohnerin weinend auf ihrem Sessel. Sie hatte erfahren: die Söhne der „Kanallje“ hatten sie nicht im Sarg begraben, sondern einäschern lassen, und sie wusste, dass diejenige das auf keinen Fall so gewollt hatte. Dass es ihr später ebenso ergangen ist, konnte sie zum Glück damals noch nicht wissen.

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Vergangenheitsbewältigung

Die Vergangenheit lässt einen denkenden Menschen nicht los. Ich habe den Eindruck, je länger sie her ist, desto weniger lässt sie los. Jeder reagiert auf seine Weise darauf. Die einen lesen Bücher, manche auch Verschwörungstheorien. Die einen forschen, erinnern, legen ihre politische Ausrichtung so oder so fest. Andere sagen: „Ich will das nicht mehr hören!“ und hören umso genauer hin. Manche lernen bei der Vorbereitung auf das Verlegen von Stolpersteinen Nachkommen der in den Stein Geprägten kennen und haben eindrückliche Begegnungen. Manche kämpfen dafür, dass es den Staat Israel gibt, manche wünschen seine Vernichtung. Es ist die Entscheidung jedes Einzelnen und die Entscheidung der Gesellschaft, wie das, was man Vergangenheitsbewältigung nennt, betrieben wird.

Ich möchte von einer rührenden Art der Vergangenheitsbewältigung erzählen, die ich vor gut 40 Jahren erlebte. Lange lebte ich mit einer Frau, Jahrgang 1902, in einem Haus. Ihr Lebensradius war so gering, dass man sich das heute gar nicht mehr vorstellen kann. Mit Juden kann sie höchstens zusammengetroffen sein, wenn sie in der nächsten Kleinstadt mal ein Geschäft besuchte. Aber selbst in ihr entlegenes Dorf drang das, von dem man bis heute noch sagt: ´ Wir haben nichts davon gewusst! ´ Denn sie erzählte mir manchmal, wie ihre Mutter, noch zu Kriegszeiten, gesagt hatte: „Die armen Leute!“

Ihr Tagesablauf war stereotyp pünktlich. Um 17 Uhr wurde der Fernseher angemacht, Abendbrot gegessen, unsere Kinder spielten noch bei ihr, und dann sah sie bis ca. 22 Uhr Fernsehen und ging ins Bett. Manchmal kam ich in ihre Stube, und sie weinte. Dann wusste ich: Es war wieder etwas mit Juden im Fernsehen gewesen. Sie saß auf ihrem Sessel und schluchzte nur vor sich hin und stammelte: „Das war das Schlimmste, was Hitler gemacht hat!“

Freitag, 4. Dezember 2020

Nichts ist überzeugender als die Wirklichkeit, aber: steter Tropfen höhlt den Stein

Ja, nichts überzeugt so wie die Wirklichkeit, und darum bilde ich mir meine Meinung möglichst aus dem eigenen Erleben.

So ging ich jahrzehntelang zu einer sehr netten Frau aus dem Ort zu einer kosmetischen Behandlung, die sie in ihrer Wohnung durchführte. Wunderbar war es, wir plauderten die ganze Zeit dabei. Genauso zugewandt, wie sie sich mit mir über alles Mögliche unterhielt, so unterhielt sie sich mit anderen Frauen über Prinz Charles und Diana und die letzte Fernsehsendung. Mir erzählte sie gern über ihre Reisen, die sie nach der Wende ausgiebig mit ihrem Mann unternommen hatte. Einmal, als sie in Ägypten waren, sind sie durch einen Zufall nach Israel geraten. (Es war die Zeit nach „Oslo“ und vor dem ausufernden Terrorismus). Jedenfalls sind sie mit einem tollen deutschsprechenden Wüstenranger in Kontakt gekommen, nach meiner Erinnerung hieß er Alfonso. Sie hatten ihn für eine eintägige Wüstentour gebucht, und es war einer der schönsten Tage auf allen ihren Reisen gewesen. Seitdem schwärmte sie von Israel, und immer wieder mal kamen wir darauf ins Gespräch. Dann wurden wir älter, das Reisen wurde seltener. Eines Tages, wieder beim Plaudern, sagte sie unvermittelt und in bösem Ton: „Na, wie die da in Israel die Siedlungen bauen, was die da schon wieder in den Nachrichten gebracht haben!“

Es war nicht die Gelegenheit, das für und Wider zu erläutern, über Hintergründe aufzuklären und schon gar nicht, um mit meiner lieben Bekannten in einen Streit zu geraten. Ich sagte: „Na, Häuser bauen ist nicht so schlimm, wie Menschen umzubringen, und in den Häusern können ja – wenn ein Staat entstanden ist – auch Palästinenser wohnen. (Dass vielleicht auch Juden in einem wann immer entstehenden Palästinenserstaat wohnen dürften, davon geht ja niemand aus, und es wäre auch zu schwierig, über so etwas zu diskutieren). Sie ließ sich tatsächlich von meinem Argument überzeugen. Inzwischen ist die Zeit darüber hinweg gegangen.

Dienstag, 24. November 2020

Ravensbrück (aufgeschrieben 2007, aber zeitlos)

Vor Kurzem besichtigte ich zum ersten mal im Leben eine KZ-Gedenkstätte. So oft bin ich die E 96 von und nach Berlin gefahren: in der Jugend unzählige Male getrampt, in letzter Zeit immer mal mit dem Auto. Die Hinweise auf die Konzentrationslager Sachsenhausen bei Oranienburg und Ravensbrück bei Fürstenberg gab es schon immer. Allerdings, wenn man unterwegs ist, unterbricht man die Reise nicht gern, und so hatte ich nie die Gelegenheit wahrgenommen, mich dort umzuschauen.

Jetzt hatte ich genügend Zeit, und so fuhr ich zur KZ-Gedenkstätte Ravensbrück, die am Rand von Fürstenberg zwischen See und Wald gezwängt, fast malerisch da lag. Es war ein normaler Dienstag Nachmittag, kein Gedenktag weit und breit, und so befand ich mich ganz allein auf dem großen Lagerplatz. Die Insassen des einen Reisebusses, der auf dem Parkplatz stand, waren wohl irgendwo in den Ausstellungsräumen. Der Lagerplatz war vollkommen leer, einige Baracken säumten den Rand. Auf dem leeren Platz gab es Tafeln, die auf die früheren Gebäude und Gegebenheiten hinwiesen. Einige Informationsstelen und Skulpturengruppen in der Nähe des Eingangs belebten die recht eindrucksvolle Öde. In einem Nebengebäude lag das große „Buch der Toten“ aus, in dem – gut gestaltet – die Namen aller in Erfahrung gebrachten Ermordeten alphabetisch aufgezeichnet waren. Ich suchte den Namen Milena Jesenská, tatsächlich, er stand genau an der richtigen Stelle.

Um mich in den Ausstellung- und Informationsräumen im Hauptgebäude umzusehen, fehlte mir die Zeit, aber ich studierte einige Stelen und eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Lagers nach der Befreiung. An der Gestaltung der schriftlichen Zeugnisse und Darstellungen war zu erkennen, dass man sich große Mühe gegeben hat, die Geschehnisse rund um das Lager historisch genau zu erfassen und in einen Kontext zu bringen. Ganze Kommissionen von Historikern zeichneten sich verantwortlich, man hatte den Eindruck, dass um jede Formulierung gerungen worden war. Ich dachte: Fast alles weiß man, es ist erforscht und ausgewertet worden, jeder kann erfahren und wissen was er will und sich seine Meinung bilden. Also muss es nicht Unwissenheit, sondern gesellschaftlicher Wille sein, dass man täglich Entgleisungen erlebt oder zu hören bekommt. Hier gab es keinen Hinweis von Bischof Mixa, dass es in Israel ähnliche Lager gibt. Hier hat kein Kirchenzeitungsredakteur seinen Beitrag dazu gegeben, dass er sich dafür schämt, nicht übersehen zu können, dass die Nachkommen jener Ermordeten schlimme Taten begehen.

Fast mehr berührt als das Lager der Häftlinge hat mich ein anderes Lager. Wahrscheinlich weil es in meinen Vorstellungen von einem KZ nicht vorhanden war. Das war die pompöse Siedlung der SS-Mannschaften, fast ebenso groß lag sie direkt am See auf einer leichten Anhöhe behäbig über dem Häftlingslager. Der Kontrast beider sich gegenüber liegender Lager sagte viel aus, und er führt mir auch vor Augen, wie beim heutigen Gedenken die Häftlinge zwar als Projektionsfläche für alles Mögliche genutzt werden, die Täter aber als schemenhafte und namenlose, fast nicht vorhandene Gestalten in den Schatten gerückt werden. Hier war diese andere Seite nicht zu übersehen.

Am Ausgang erblickte ich, noch auf dem Lagergelände, in eine Ecke der Umzäunung platziert, eine große leere moderne Halle, wie eine Kaufhalle sah sie aus. Das also muss der Supermarkt gewesen sein, der in den 90-ger Jahren für Schlagzeilen sorgte, und dessen Eröffnung dann wohl doch die Demonstrationen der ehemaligen Häftlinge verhindert haben. Für den die Einwohner sich so vehement eingesetzt hatten, weil genau an seiner Existenz der Aufschwung von Fürstenberg hängen würde. Die die Meinung verkündet hatten, „nur wegen dem KZ“ würde nun der Fortschritt an ihrem Städtchen vorbei gehen müssen. An dieser abgelegenen Stelle der Stadt, die rundherum viele große Flächen und Supermärkte sowieso genug hatte. Ich glaube, das war für mich der stärkste Eindruck: Häftlings- und Bewachergelände bildeten ja irgendwie eine Einheit, aber der Anblick der leeren Kaufhalle in der Zaunecke, der hatte etwas Absurdes.

Im Luftreich des Traums

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