Sonntag, 20. November 2011

Sprachkodex

P. hatte einen E-Mail-Wechsel mit Rupert Neudeck. Er hielt Herrn Neudeck vor, was dieser in einer Rundfunkdiskussion gesagt hatte, nämlich, dass das „Gebilde Israel“ nun mal nicht mehr rückgängig zu machen sei. In dieser Aussage steckt eine Menge an schlimmer Gesinnung. Jedenfalls war Herr Neudeck, wie erwartet, beleidigt und gab dieser Beleidigung in einer bissigen Antwort Ausdruck.

Ich habe noch nie einen Politiker, wenn er öffentlich redete, Israel ein Gebilde nennen hören. Jedenfalls, die „deutsche Gesellschaft“ hat einen Kodex, wie sie was, bei welcher Gelegenheit und in welchem Maße es öffentlich ist, redet. Da staunt man immer, welche Ausdrucksweisen Menschen benutzen, wenn ihnen bewusst ist, dass es nicht zu öffentlich ist. Wenn sie dann aber in der Öffentlichkeit stehen, dann reden sie anders: subtiler oder sogar das genaue Gegenteil. Also, bewusst muss es ihnen schon sein, was sie sagen, sonst könnten sie es ja nicht so oder so ausdrücken. Das ist so eine Mischung von Bewusstheit, Unbewusstem, Instinkt und auch Instinktlosigkeit. Hysterie.

Freitag, 18. November 2011

Das Streben nach Mammon

Im Auto hatte ich für drei Minuten Radio an und hörte die letzten Worte der Radiopredigt. Manchmal denke ich: das muss für mich gemacht sein! Wahrscheinlich ist es aber einfach stereotype Wortspulerei, ein ständig wiederholter Satz: „Gib, dass wir nicht den Mammon, sondern dich als Grund unseres Lebens ansehen!“ Da könnte ich verrückt werden. Wenn sie dann wenigstens sagen würden: „Gib, dass wir nicht das Streben nach Mammon, …..!“

Das ist nur eins: Bornierte Dummheit. Gegen Dummheit kommt man nicht an. In der Betonung des Mammons steckt schon einmal etwas Antijüdisches. Unsere Kirchensteuern, unsere Pensionen sind natürlich kein Mammon, nach Mammon streben die, die wir verachten! Aber auch das Gegenüberstellen von Gott und Geld, als gäbe es keine andere Dinge, die man gegeneinander stellen könnte. Da bekommt der dauerberieselte Kirchenbesucher den Eindruck, als wäre Geld das Gegenteil von Gott. Was ist an Geld so Schlimmes? Jeder geht mit Geld um. Ein Glück, denn ich kann mich noch erinnern, wie kompliziert das Leben war, als man in der DDR dank des wertlosen Geldes oft auf komplizierte Tauschgeschäfte angewiesen war. In der Gegenüberstellung von Gott und Mammon steckt immer die Einteilung der Welt in Gut und Böse, verbunden mit Moralisieren, Verachten.

Mittwoch, 9. November 2011

Volkstrauertag

Der Volksbund der Kriegsgräberfürsorge ist in großer Sorge, dass der Volkstrauertag zunehmend kommerziellen Zwecken geopfert werden könnte. Er bittet die Kirchen nachdrücklich, auf die angemessene Einhaltung sowohl des Totensonntags als auch des Volkstrauertages zu achten. Ich überlegte, ob es Kirchengemeinden gibt, die bereits am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent mit den Adventsfeiern beginnen oder wie sonst der Volkstrauertag kirchlicherseits befleckt werden könnte. Mir fiel eine Begebenheit ein, die ich gern erzähle, wenn es um die Einhaltung der Sonntagsruhe geht.

Wir verbrachten einen nassen, grauen Novembertag in Koblenz. Der Tag war so ungemütlich, dass nicht einmal Schiffe für einen Ausflug auf Rhein oder Mosel zur Verfügung standen. Mir fielen die vielen auf Halbmast gehissten Fahnen auf, und wir überlegten, welche hohe Persönlichkeit wohl gestorben wäre. Wir schalteten das Autoradio ein: nichts war geschehen, der heutige Volkstrauertag war die Erklärung für die Fahnen. Da wir keine Möglichkeit für einen Spaziergang sahen, beschlossen wir, in das nahe gelegene Kloster Maria Laach zu fahren. Ich hatte mir ein verwunschenes, abgelegenes Gemäuer darunter vorgestellt und war erstaunt, als wir auf einem Parkplatz landeten, der über und über mit Autos vollgestellt war. Es gab sogar einen Fußgängertunnel (oder war es eine Brücke?), durch den man sicher zum Klosterareal gelangen konnte.

Das erste, was uns erwartete, war ein sehr großes Kaufhaus, in das die Menschen hineinströmten. Die Türen standen weit offen, es war hell erleuchtet. Man hatte kaum die Möglichkeit, an dem Kaufhaus vorbei zu gehen, und wir befanden uns auf einmal auch darin. Es war gefüllt mit Devotionalien verschiedenster Art, mit Büchern, Schriften, Geschenken, kleinen netten Dingen des Alltags die christliche Verzierungen hatten, auch christlichem Kitsch. Die Menschen bewegten sich mit ihren Einkaufskörben und sahen sehr vergnügt aus. Man kann sagen: die Kassen klingelten.

Nachdem wir das Kaufhaus verlassen hatten, war es still um uns geworden. In der Klosterkirche befanden wir uns mit ein paar Vereinzelten, die zu ihrer Überraschung Peter Schreier bei einer Gesangsprobe erleben konnten. So viel zu der Verdammung des Kommerzes am Sonntag und insbesondere an so einem hohen christlichen Feiertag wie dem Volkstrauertag. Es passt auch zum Ausspruch, den ich schon mehrmals in der Kirche vernommen habe: Selbst einhalten kann und muss man die Gebote nicht, man muss sie nur kennen und den anderen weiter sagen. Ein Schlüsselsatz.

Samstag, 5. November 2011

Auf den schlesischen Wällen

Ende der 70-ger Jahre, wir waren jung verheiratet, entstand in unserer Kirchengemeinde ein Gesprächskreis. Wir waren nur wenige Teilnehmer, die sich ab und zu zwanglos zu dem einen oder anderen Thema unterhielten. Mein Mann und ich gingen brav dorthin, obwohl wir, damals mit unserem kleinen Kind beschäftigt, nicht so großen Bedarf nach Gesprächen hatten.

Vielleicht der erste dieser Gesprächsabende war (wahrscheinlich) dem 40. Jahrestag des Beginns des zweiten Weltkriegs gewidmet. Ich kann mich nur an ganz wenig davon erinnern, ich glaube, wir waren nur 4 oder 5 Teilnehmer. Als erstes erzählte uns Pastor S. wie es war als er, noch ein Jugendlicher, das erste mal eine Ahnung davon bekommen hatte, wie unbarmherzig die Angehörigen der besiegten Völker von den Deutschen behandelt wurden. Als 15-jähriger war seine HJ-Gruppe dazu abkommandiert worden, in Schlesien, wo er damals zu Hause war, Wallanlagen zu errichten für den Fall, dass der Feind anrücken wird. Die Hauptarbeit dabei leisteten polnische Zwangsarbeiter, die von ihren Aufsehern wie Sklaven behandelt wurden. Das empörte einige der Jugendlichen, die bis dahin von solchen Verhaltensweisen nichts mitbekommen hatten, und manche, zumindest der junge Herr S. begannen anders über den Krieg zu denken.

Herr S. kann lebendig und anschaulich erzählen, und so blieb uns das Bild der jungen HJ-Schüler, die die schlesischen Wälle aufschütteten, bis heute vor Augen. Nicht zuletzt wegen seiner lebendigen Schilderung wurde der Ausdruck „auf den schlesischen Wällen“ zu einer geflügelten Redensart bei uns. Ebenso eindrücklich ist allerdings für uns auch das Ende des Gesprächs: Wir, die wir mit den Tatsachen aufgewachsen sind, wie sie nach 1945 existierten und uns auch nichts anderes vorstellen konnten, trauten unseren Ohren nicht, als Herr S., der wohl etwas „Versöhnliches“ über die Polen sagen wollte, den Satz etwa so anfing: „…….Versöhnung mit den Menschen, die jetzt…….“ , und dann stockte seine Rede und stockte, und es ging nicht weiter, und er konnte das einfach nicht über die Lippen bringen, was er hätte sagen sollen, und dann beendete er den Satz: „……in den Gebieten leben, die heute unter polnischer Verwaltung stehen!“

Mittwoch, 2. November 2011

Meinungsmacher

Früh kam ich in die Küche, da hörte ich schon aus dem Radio (DLF): Palästinenser und Israeli wollen beide von ihren Verhandlungspositionen nicht abrücken und haben …… Verhandlungen abgebrochen. Das hatte sonst keinen speziellen Nachrichtenwert. Ich habe den Eindruck, DLF muss gebetsmühlenartig so etwas unter die Leute bringen. Also die „Unversöhnlichkeit, sowohl der einen, wie auch der anderen Seite“. Einmal geht daraus hervor: die einen sind wie die anderen. Man sollte sich die Verhandlungsbemühungen, die Standpunkte der jeweiligen Seite mal genauer ansehen, auch die Kompromisse zu denen sie bereit waren oder sind, die Folgen, die aus diesem oder jenem Verhandlungsergebnis entstanden sind. So genau will man es dann aber auch nicht wissen, man will nur hören: der eine ist genauso wie der andere.

Wenn das erklärte Ziel der Hamas es ist, alle Juden zu vernichten und das erklärte Ziel Israels, dass das Land in Frieden und gewährleisteter Sicherheit existieren kann, dann sind das jeweils die 100 % der Vorstellungen. Wenn Israel auf keine der Forderungen eingeht, die dazu führen sollen, dass seine eigene Vernichtung erreicht werden soll, so rückt es also von keiner Verhandlungsposition ab. Hamas rückt ebenfalls nicht ab, denn ihr erklärtes und in ihrer Charta fixiertes Ziel ist die Vertreibung aller Juden aus Israel und Palästina, und die Tötung aller Juden (Art. 7). Also, wenn keiner von beiden von seiner Position abrückt, dann heißt das bei DLF: beide sind gleichermaßen kompromisslos. Das ist so die Logik, nicht nur vom DLF. Immer wieder begegnet man ihr bei Aussprüchen wie: „Sie wollten doch freie Wahlen in Palästina. In Gaza wurde nun mal die Hamas demokratisch gewählt, nun müssen sie sie doch anerkennen!“ Da schwingt natürlich auch mit: „Hitler wurde ja auch demokratisch gewählt, also war alles was er machte, demokratisch legitimiert, was wollt ihr also?“

Und die Kirche macht bei allem mit. Ich bekam verschiedene Kirchenblätter in die Hand, in allem ist Antijüdisches. Es ist so normal, niemand achtet darauf. Wenn von Christenverfolgung in islamischen Ländern die Rede ist, dann etwas bekümmert und sehr versteckt unter der Rubrik „Vermischtes“. Die Gründung des Staates Palästina ist der brandenburgischen Kirchenzeitung dagegen eine ganze Seite wert. Ein Bischof als Leiter des Jerusalemvereins: Der Staat Palästina muss anerkannt werden! Da wird nicht gefragt, wie der Staat sich definiert, welche Verfassung er sich gibt, welche Gesetze und Grundlagen er haben sollte. Er muss anerkannt werden, auch wenn dann demokratisch die Hamas an die Macht kommt, alle Christen aus dem Land wirft, alle Juden umbringt, weil das ja nun mal in ihrer Charta steht. Der Demokratie muss Genüge getan werden. Wenn es in dem Staat Palästina einem Moslem in den Sinn käme, Christ zu werden, kann er – damit dem Gesetz Genüge getan wird – auch gern umgebracht werden, wie es jetzt in Iran dem Pfarrer Jussef Nadarchani droht. Das ist den christlichen Meinungsmachern immer noch lieber als Juden. Es ist eher zu ertragen, selbst von Moslems umgebracht zu werden, als dass Juden existieren. Darauf läuft es hinaus, wenn man diese Gedanken konsequent zu Ende denkt. Eine kaputte Welt.

Samstag, 29. Oktober 2011

Studieren in Blogs

Ich habe meine Hauptblogs, in denen ich studiere, und die mich immer mal auf irgendetwas Interessantes bringen, dem ich dann wieder nachgehe. So sind ganz deutliche Linien zu erkennen. Man „trifft“ immer wieder die gleichen Leute und erkennt Zusammenhänge. Manchmal gehe ich einer interessanten Spur nach. Meistens mit Grausen. Da äußert einer etwas zu Tötungstheorien über Ghaddafi, man findet weitere Meinungsäußerungen, manchmal sogar eine Website. Mir wird oft schlecht, wenn ich mit so einem x-beliebigen Menschen bekannt werde. Ich denke dann, ohne das Internet würde ich nichts von diesem Menschen wissen und schon gar nichts über seine krausen Gedanken.

Es hat keinen Sinn, da irgendeiner Logik folgen zu wollen, man muss nur sehen, wohin die Spur führt. Spuren jener Art führen meistens zur Verherrlichung von Diktatoren und zum Beschuldigen von Juden. Da gibt es unendlich viele Arten, ja sogar ein ganzes Vokabular, seine Meinungsäußerungen der jeweils „angebrachten“ Situation anzupassen. Im öffentlich rechtlichen Rundfunk redet man anders als im kirchlichen Jargon, in Hinterzimmern und speziellen Foren anders als auf Reden an Gedenktagen. Es kommt immer mal vor, dass Übereifrige die „angebrachte“ Situation nicht richtig einschätzen können, und dann gibt es die beliebten Eklats. Beliebt sind diese Eklats, weil man sie wieder den Juden anrechnen kann, die nie Ruhe geben. Ein schönes Beispiel ist der Herr Hohmann, bei dem sich seine engeren Parteifreunde noch bis heute nicht erklären können, warum diesem armen Mann „Unrecht“ geschah.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Soldatenfotos

In meiner Kindheit war ich es gewöhnt, dass in "guten Stuben" zwei Sorten von Fotos die Wände schmückten: Die Hochzeitsfotos der Kinder und Enkel und die Fotos der gefallenen Angehörigen. Manchmal waren diese Soldatenfotos mit einer Trauerschleife oder einem Blumenkranz versehen, in jedem Fall war aber der Angehörige in seiner Uniform abgelichtet. Ich fand es so normal und selbstverständlich, dass ich darüber nie nachgedacht hätte.

Ich wusste: es gab Angehörige, die "gefallen" waren. Diese Tatsache wurde von keinem in Frage gestellt, es wurde nicht weiter darüber gesprochen. Da dieses Schicksal ein Massenschicksal war und auch schon einige Jahre zurück lag, klang dieses "gefallen" nicht so sehr tragisch, nur etwas wehmütig. Wenn in Bezug auf den Krieg etwa von irgendeiner "Schuld" die Rede gewesen wäre, dann sprach man manchmal von den Russen oder dem Feind oder noch Geheimnisvolleren, Unbenannten. Aber solche Sätze, wie ich sie denken würde, etwa: "Mein Angehöriger musste gegen seinen Willen in den Krieg ziehen, dort Dinge tun, die er nie wollte, er ist elend umgekommen, und die, die ihn dazu zwangen, denen geht es heute gut, und sie übernehmen für nichts eine Verantwortung", so etwas hörte ich nie.

Inzwischen sind Kriegerfotos nur noch selten an den Wänden zu sehen. Vielleicht denkt man gerade darum eher darüber nach, wenn man sie noch einmal erblickt. So erging es mir bei einem Besuch, als ich die gefallenen Brüder meiner Gastgeber in Uniform an der Wand sah.

Die für mich entscheidende Frage ist: warum denkt man an die verlorenen Angehörigen, warum trauert man um sie, in dem man sie in ihren Uniformen abgelichtet an die Wand hängt? Wenn ich einen nahe stehenden Menschen als Soldat im Krieg verloren hätte, in diesem Krieg, der brutal und barbarisch die Welt mit Mord überzogen hatte, niemals hätte ich denjenigen in einer Uniform noch mein Leben lang sehen wollen. Warum werden nicht andere Fotos an die Wand gehängt, lebendigere, authentischere? Es scheint mir, als hätten diejenigen, bei denen diese Fotos an den Wänden hängen, diesen Krieg als etwas, was so sein musste, akzeptiert und verinnerlicht. Sie stellen nicht den Krieg in Frage, nicht die Tatsache, dass ihr Angehöriger dazu gezwungen wurde und auch nicht die Tatsache, dass er darin umgekommen ist.

Diese Fotos tun den armen Gefallenen Unrecht. Bis ans Ende ihres abgelichteten Daseins werden sie nur als Soldaten wahrgenommen, sie werden dazu verurteilt, für diesen Krieg dazustehen, sie übernehmen sozusagen einen Teil der Verantwortung, selbst wenn sie möglicherweise den Krieg und das, was sie sahen, erlebten, taten, verabscheut hatten. Sie hätten es verdient, der Nachwelt als die Menschen, die sie tatsächlich gewesen sind, nahe gebracht zu werden!

Die Sache mit den Soldatenfotos ist für mich die Illustration eines Gedankens, der mir in irgendeiner Weise oft im Kopf herumgeht: Warum stellen die Leute das, was gewesen ist, nicht in Frage? Warum kommen sie nicht auf die Idee, dass man auch ganz anders hätte handeln können? Alles was war, "das musste eben so sein". Aber nicht nur das, sie zementieren das, was gewesen ist, in dem sie z.B. diese Kriegerfotos an die Wände hängen. Auf fatale Weise engen sie sich, indem sie die Vergangenheit nur auf eine ganz bestimmte Art sehen können, auch in der Gegenwart ein und machen ein freies Denken und Handeln auch für die Zukunft nicht möglich.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Ökologische Kost

Neulich, im Halbschlaf stellte sich für mich ein Zusammenhang zwischen der Vorliebe für ökologische Kost und Antisemitismus her. Ich weiß nicht mehr, wie das zustande kam. Nicht dass ich meine, die Naturanbeter wären Antisemiten, obwohl das sicher manchmal der Fall ist. Es war mehr die Art der Logik, wie Öko-Fanatiker felsenfest von etwas überzeugt sind, ebenso wie die Antisemiten, und ihre verquere Denkweise, die jeder Logik widerspricht, ihnen den Beweis für ein noch stärkeres Festhalten an ihren Glaubensüberzeugungen liefert.

Es ist mir eingefallen, wie ich es im Halbschlaf gemeint haben mag: Es ist die Weltanschauung der Fanatiker, die etwas Bestimmtes bekämpfen wollen - was eigentlich in ihnen selbst liegt -, und die sich dazu einen Feind projizieren. Was ihnen auch zustößt: der Feind hat Schuld, seien es die Juden, seien die Gifte. Wenn man einem Antisemiten sagen würde, dass so viele Juden umgebracht wurden, und trotzdem gibt es all die bösen Dinge, die er den Juden anlastet, so würde er sagen, dass es immer noch genug von ihnen gäbe. Wenn man einem ökologischen Fanatiker sagen würde, dass jemand trotz peinlichster Einhaltung der ökologischen Regeln sehr krank geworden ist, so würde er sagen, dass immer noch genug Gift und Schadstoffe die Krankheit bewirkt haben und dass die Regeln nicht streng genug eingehalten wurden.

Im Luftreich des Traums

gegen Ideologien

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Noch einmal über Medien
Die Welt besteht nicht nur aus Medien und das Leben...
anne.c - 29. Jul, 11:13
Noch ein Schreiben, diesmal...
12.07.2025 Infos am Morgen im DLF: „Immer wieder verzerrte,...
anne.c - 16. Jul, 17:16
Apartheit im Ökumenischen...
1 .Ein abgeschickter Brief an Bischof a.D. Bedfort-Strohm Herr...
anne.c - 8. Jul, 05:51
Reaktionen nach dem Angriff...
Dieser Beitrag wird ein wenig veraltet wirken, zu rasch...
anne.c - 1. Jul, 22:28
Presseclub
Vor der Fortsetzung der Reaktionen des Angriffs Israel...
anne.c - 24. Jun, 21:21
Reaktionen nach dem Angriff...
Die Reaktionen von offiziellen Medien und Bevölkerung...
anne.c - 21. Jun, 15:11
Nachtrag zu den Stolpersteinen
Vor Kurzem spazierte ich durch die kleine böhmische...
anne.c - 19. Jun, 23:09
Stolpersteine
Das sind diese kleinen quadratischen, messingfarbenen...
anne.c - 5. Jun, 21:28
Die Einschläge kommen...
Bis jetzt waren wir im Bekanntenkreis einigermaßen...
anne.c - 29. Mai, 14:39
Eine Zuschauermail
"Sehr geehrter Herr Prantl, als ich Sie heute bei...
anne.c - 22. Mai, 10:23

Links

Suche

 

Status

Online seit 5104 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 29. Jul, 11:18

Disclaimer

Entsprechend dem Urteil des Landgerichts Hamburg vom 12.05.1998 gilt für alle Links und Kommentare auf diesem Blog: Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinkten Seitenadressen und aller Kommentare, mache mir diese Inhalte nicht zu eigen und übernehme für sie keinerlei Haftung.

Impressum

Anne Cejp
Birkenstr. 13
18374 Zingst