„Was in der Zeitung steht“
……… Text eines Liedes von Reinhard Mey. Der Inhalt ist, dass auf Grund eines falschen Berichts, einer Namensverwechslung ein Mensch gesellschaftlich isoliert wird, weil seine Umgebung alles ungeprüft glaubt, „was in der Zeitung steht“.
In der jetzigen Situation, der Corona Krise, scheint es mir, dass viele Menschen umso mehr darauf zurückgreifen „was in der Zeitung steht“. Damit meine ich nicht nur die Zeitungen, sondern alle öffentlichen Medien. Ich selbst informiere mich weitestgehend im Internet, auch wenn man oft hört (besonders von denen, die öffentliche Medien betreiben), dass man dort viele fake news lesen kann. Schon in so einer Aussage ist eine Missachtung des Konsumenten enthalten, denn man hat im Internet genug Möglichkeiten zu überprüfen, ob etwas „fake new“ ist oder nicht. Erweitert man jedoch die von öffentlichen Medien erhaltenen Informationen nicht im Internet, gerät man tatsächlich in die Gefahr, auf fake new hereinzufallen. Da denke ich an empörte Berichte, die auch Bekannte von mir kolportierten, dass Donald Trump die deutsche Biotech Firma Tübinger CureVac aufkaufen wollte, und nicht mitbekommen hatten, dass diese Nachricht nichts war als: fake new.
Was mich erschreckt ist, dass von vielen Menschen nicht nur die Tatsachen gläubig hingenommen werden, sondern auch die Meinungen, die verbreitet werden. Nun würde jeder sagen: ´ich habe meine eigene Meinung!`, aber warum ist diese so oft deckungsgleich mit den im Fernsehen vorgegebenen Meinungen? Was wurde auf die Polen geschimpft, als diese die Grenzen schlossen:
Claus Kleber im zdf am 14.3. Das eine Land schützen durch Abgrenzung gegen die Viren im anderen, indem man Grenzen schließt, obwohl das Virus längst alle Grenzen überwunden hat. Heute Nacht in einer Stunde schließt Polen seine Grenze gegen Deutschland, das ist nicht irgendeine Grenze, denn es ist ein Teil des Wunders von Europa, dass diese Grenze nach der Wiedervereinigung offen stand.
Claus Kleber im zdf am 15.3.: Alle anderen tun es, nun schließt auch Deutschland seine Grenzen. Nicht gegen Viren an sich, das wäre vergeblich, aber doch wegen des Corona-Virus, wegen seiner gefährlichen Folgen für Gesundheit, Wirtschaft und Politik im Land.
„Deutschland ist gut aufgestellt“ für die Bekämpfung des Corona Virus, verkündeten Jens Spahn und viele andere Politiker. Ich selbst kann es nicht beurteilen, wie Deutschland insgesamt aufgestellt ist, ich höre nur die verzweifelte Klage einer Verwandten, die zuständig für die Organisation mehrerer Sozialstationen und geriatrischen Einrichtungen ist: „Wir Mitarbeiterinnen haben überhaupt nichts, keine Schutzkleidungen, keine Schutzmasken“, und einige Tage später: „Nun haben wir endlich Schutzmasken bekommen, jede eine, die sollen wir abends desinfizieren und lüften“. Dass die Mitarbeiterinnen der Sozialstationen trotz ihrer täglichen Patientenbesuche getestet werden, davon ist keine Rede. Von Ärzten hörte ich übrigens die gleiche Aussage.
Also, mag Deutschland gut aufgestellt sein oder weniger gut, rechtzeitig hat es sich auf keinen Fall auf die Krise vorbereitet. Aber es wäre auf jeden Fall angebracht, nicht nur auf die Versäumnisse anderer Länder hinzuweisen, sondern sich auch mit den eigenen zu befassen, denn sonst verliert man vollkommen das Vertrauen zu dem, „was in der Zeitung steht“.
In der jetzigen Situation, der Corona Krise, scheint es mir, dass viele Menschen umso mehr darauf zurückgreifen „was in der Zeitung steht“. Damit meine ich nicht nur die Zeitungen, sondern alle öffentlichen Medien. Ich selbst informiere mich weitestgehend im Internet, auch wenn man oft hört (besonders von denen, die öffentliche Medien betreiben), dass man dort viele fake news lesen kann. Schon in so einer Aussage ist eine Missachtung des Konsumenten enthalten, denn man hat im Internet genug Möglichkeiten zu überprüfen, ob etwas „fake new“ ist oder nicht. Erweitert man jedoch die von öffentlichen Medien erhaltenen Informationen nicht im Internet, gerät man tatsächlich in die Gefahr, auf fake new hereinzufallen. Da denke ich an empörte Berichte, die auch Bekannte von mir kolportierten, dass Donald Trump die deutsche Biotech Firma Tübinger CureVac aufkaufen wollte, und nicht mitbekommen hatten, dass diese Nachricht nichts war als: fake new.
Was mich erschreckt ist, dass von vielen Menschen nicht nur die Tatsachen gläubig hingenommen werden, sondern auch die Meinungen, die verbreitet werden. Nun würde jeder sagen: ´ich habe meine eigene Meinung!`, aber warum ist diese so oft deckungsgleich mit den im Fernsehen vorgegebenen Meinungen? Was wurde auf die Polen geschimpft, als diese die Grenzen schlossen:
Claus Kleber im zdf am 14.3. Das eine Land schützen durch Abgrenzung gegen die Viren im anderen, indem man Grenzen schließt, obwohl das Virus längst alle Grenzen überwunden hat. Heute Nacht in einer Stunde schließt Polen seine Grenze gegen Deutschland, das ist nicht irgendeine Grenze, denn es ist ein Teil des Wunders von Europa, dass diese Grenze nach der Wiedervereinigung offen stand.
Claus Kleber im zdf am 15.3.: Alle anderen tun es, nun schließt auch Deutschland seine Grenzen. Nicht gegen Viren an sich, das wäre vergeblich, aber doch wegen des Corona-Virus, wegen seiner gefährlichen Folgen für Gesundheit, Wirtschaft und Politik im Land.
„Deutschland ist gut aufgestellt“ für die Bekämpfung des Corona Virus, verkündeten Jens Spahn und viele andere Politiker. Ich selbst kann es nicht beurteilen, wie Deutschland insgesamt aufgestellt ist, ich höre nur die verzweifelte Klage einer Verwandten, die zuständig für die Organisation mehrerer Sozialstationen und geriatrischen Einrichtungen ist: „Wir Mitarbeiterinnen haben überhaupt nichts, keine Schutzkleidungen, keine Schutzmasken“, und einige Tage später: „Nun haben wir endlich Schutzmasken bekommen, jede eine, die sollen wir abends desinfizieren und lüften“. Dass die Mitarbeiterinnen der Sozialstationen trotz ihrer täglichen Patientenbesuche getestet werden, davon ist keine Rede. Von Ärzten hörte ich übrigens die gleiche Aussage.
Also, mag Deutschland gut aufgestellt sein oder weniger gut, rechtzeitig hat es sich auf keinen Fall auf die Krise vorbereitet. Aber es wäre auf jeden Fall angebracht, nicht nur auf die Versäumnisse anderer Länder hinzuweisen, sondern sich auch mit den eigenen zu befassen, denn sonst verliert man vollkommen das Vertrauen zu dem, „was in der Zeitung steht“.
anne.c - 26. Mär, 22:01