Vor 9 Jahren
Beim Aufräumen fand ich einen Artikel aus dem Blog „Lizas Welt“ von 2016. Er ist also 9 Jahre alt. Dort wird berichtet, wie 2 Palästinenser in einer Gaststätte in Tel Aviv 4 Menschen erschossen und viele Gaststättenbesucher verletzt haben. Ein in Israel fast alltäglicher Vorgang. Vielleicht vergleichbar mit dem Attentat vor einigen Tagen in einem Bus in Jerusalem bei dem 6 Passagiere ermordet wurden.
Heute ist Krieg, und so werden viele Reaktionen darauf sein– falls das Attentat überhaupt zur Kenntnis genommen wird - : das ist eine Folge des Kriegs, die Palästinenser müssen ja einen Weg finden, sich zu wehren. Aber was war vor 9 Jahren? Welchen Grund können damals die Attentäter gehabt haben, sich zu wehren? Ist es normal, dass in einem zivilisierten Land bewaffnete Menschen in einen Bus, in eine Gaststätte eindringen und wahllos Menschen umbringen?
Interessant ist die Reaktion deutscher Medien auf das Gaststättenattentat damals. Die ganze Aufmerksamkeit der Medien richtete sich nämlich auf die Reaktion Israels. Dem Land wurde Rache und Vergeltung unterstellt und ein Anheizen der Spirale der Gewalt (!). Von „Hardlinern“ wurde geschrieben, von „brutaler Rhetorik“, „alttestamentarische Rache“. Als „Ultrarechts“ wurde jeder bezeichnet, der das mörderische Treiben nicht einfach so hinnahm.
Also, es ist nicht der Gaza-Krieg, der deutsche Medien dazu bringt, in Israel die Quelle von Gewalt, Rache, Brutalität zu sehen, es sind die Medien selbst, die ein Problem mit Israel haben. Sonst wären nicht vor 9 Jahren die gleichen Reaktionen erfolgt wie heute, wo die politische Lage ganz anders ist als vor 9 Jahren. Es kann geschehen was will, die „Spirale der Gewalt“ nimmt immer erst ihren Anfang, wenn Israel die Gewalt, die ihm angetan wurde, nicht hinnimmt. Die beliebige Gehässigkeit in der Israelberichterstattung vieler Medien (darunter ARD, DLF) führt einerseits dazu, dass Menschen, an denen diese Ausführungen vorbeirauschen, mit dem Geist des Antisemitismus infiziert werden, andererseits, dass die Art der Nachrichtenvermittlung, nämlich eine ideologisch gefärbte, zu einer Beliebigkeit und Undifferenziertheit des gesamten Sendeprofils führt.
Heute ist Krieg, und so werden viele Reaktionen darauf sein– falls das Attentat überhaupt zur Kenntnis genommen wird - : das ist eine Folge des Kriegs, die Palästinenser müssen ja einen Weg finden, sich zu wehren. Aber was war vor 9 Jahren? Welchen Grund können damals die Attentäter gehabt haben, sich zu wehren? Ist es normal, dass in einem zivilisierten Land bewaffnete Menschen in einen Bus, in eine Gaststätte eindringen und wahllos Menschen umbringen?
Interessant ist die Reaktion deutscher Medien auf das Gaststättenattentat damals. Die ganze Aufmerksamkeit der Medien richtete sich nämlich auf die Reaktion Israels. Dem Land wurde Rache und Vergeltung unterstellt und ein Anheizen der Spirale der Gewalt (!). Von „Hardlinern“ wurde geschrieben, von „brutaler Rhetorik“, „alttestamentarische Rache“. Als „Ultrarechts“ wurde jeder bezeichnet, der das mörderische Treiben nicht einfach so hinnahm.
Also, es ist nicht der Gaza-Krieg, der deutsche Medien dazu bringt, in Israel die Quelle von Gewalt, Rache, Brutalität zu sehen, es sind die Medien selbst, die ein Problem mit Israel haben. Sonst wären nicht vor 9 Jahren die gleichen Reaktionen erfolgt wie heute, wo die politische Lage ganz anders ist als vor 9 Jahren. Es kann geschehen was will, die „Spirale der Gewalt“ nimmt immer erst ihren Anfang, wenn Israel die Gewalt, die ihm angetan wurde, nicht hinnimmt. Die beliebige Gehässigkeit in der Israelberichterstattung vieler Medien (darunter ARD, DLF) führt einerseits dazu, dass Menschen, an denen diese Ausführungen vorbeirauschen, mit dem Geist des Antisemitismus infiziert werden, andererseits, dass die Art der Nachrichtenvermittlung, nämlich eine ideologisch gefärbte, zu einer Beliebigkeit und Undifferenziertheit des gesamten Sendeprofils führt.
anne.c - 10. Sep, 17:20