Vier ehemalige Diplomaten in der FAZ
Vier ehemalige Diplomaten haben in der FAZ einen Artikel unter der Überschrift „Deutschland darf nicht länger schweigen“ veröffentlicht, der zum Inhalt hat, dass die Bundesrepublik Deutschland viel zu zögerlich mit Israel umgeht, und dass dieses Verhalten so nicht weitergehen kann. Deutschland wäre ein Land das, gerade wegen seiner Geschichte, sowohl dem Staat Israel verpflichtet wäre, aber auch dem Humanismus. Und da Israel nun mal gegen den Humanismus verstoße, müsse man seinem Handeln im Gaza Krieg energisch entgegentreten. Dass nach dem 7. Oktober überall in der Gesellschaft sehr viel Antisemitismus zum Vorschein gekommen ist, wäre der Tatsache geschuldet, dass in der deutschen Politik und in den Medien nur sehr undeutlich Stellung genommen wurde zu den Geschehnissen in Israel (was immer das bedeuten soll).
In der „jüdischen Allgemeine“ schrieb Daniel Neumann eine Replik darauf, in der er auf die Anschuldigungen gegen Israel einging und viele Tatsachen benannte, die – wie es üblich ist -, im FAZ-Artikel verschwiegen wurden, weil sie zugunsten Israels sprechen bzw. den Leser verstehen lassen könnten, warum Israel so und so handelt.
Nicht, dass der Artikel in der FAZ besonders aufregend wäre. So ähnlich schrieb der Bischof im Gemeindeblatt, ja fast könnte man meinen, die Diplomaten hätten von ihm abgeschrieben: „Die Verhältnismäßigkeit“ zwischen den Toten auf der einen und auf der anderen Seite wird ausgespielt und als Beweis für „völkermörderisches Vorgehen“ Israels herangezogen, wobei sich bezeichnenderweise auf Zahlen bezogen wird, die ihre Quelle in der Hamaszählung haben. Das überzeugt natürlich einen unbedarften Leser. Das Weglassen jeglicher „für“ Israel sprechender Argumente ist Prinzip.
Auch das Argument, Israel dürfe sich nicht so und so verhalten, denn das potenziere den Hass, gehört zu den Routineargumenten. Da schwingt immer mit, wenn Israel sich anders verhielte, dann wäre der Hass nicht da. Es provoziere also den Hass. Dazu kann man nur die Frage stellen: ´Womit haben die Juden in der Nazizeit (und in anderen Zeitaltern) bei den Deutschen den Hass produziert, so dass sie so handeln mussten, wie sie handelten?“
Und dann noch etwas: Wo war uns ist die „bedingungslose Unterstützung“ Deutschlands gegenüber Israel? War „bedingungslose Unterstützung“ das Aussetzen von Waffenlieferungen an Israel? Waren es die Moralpredigten, die Frau Baerbock immer wieder an Israel hielt? Waren es die Resolutionen gegen Israel in der UNO bei jeder Gelegenheit, denen Deutschland zugestimmt hat?
Diplomaten sind gebildete Menschen, die einen weiten politischen Überblick haben. Sie müssen wissen, was sie schreiben und warum sie es schreiben. Was wollten sie mit ihrer einseitig verzerrten Darstellung bezwecken? Wollten sie erreichen, das Deutschland jegliche Beziehungen zu Israel abbricht oder eine Entführung Netanjahus veranlassen oder gar in Israel einmarschieren? Sie müssten wissen, dass dieses alles im Bereich der Utopie liegt. Vielleicht wollten sie den „Kreis des Hasses“ schüren, den Hass also bei Lesern hervorrufen, der angeblich die natürliche Einstellung zu Israel und den Juden sein soll, den diese selbst hervorrufen. So etwas nennt man Antisemitismus. Und der ist bekanntermaßen unabhängig vom Bildungsstand und der politischen Übersicht.
In der „jüdischen Allgemeine“ schrieb Daniel Neumann eine Replik darauf, in der er auf die Anschuldigungen gegen Israel einging und viele Tatsachen benannte, die – wie es üblich ist -, im FAZ-Artikel verschwiegen wurden, weil sie zugunsten Israels sprechen bzw. den Leser verstehen lassen könnten, warum Israel so und so handelt.
Nicht, dass der Artikel in der FAZ besonders aufregend wäre. So ähnlich schrieb der Bischof im Gemeindeblatt, ja fast könnte man meinen, die Diplomaten hätten von ihm abgeschrieben: „Die Verhältnismäßigkeit“ zwischen den Toten auf der einen und auf der anderen Seite wird ausgespielt und als Beweis für „völkermörderisches Vorgehen“ Israels herangezogen, wobei sich bezeichnenderweise auf Zahlen bezogen wird, die ihre Quelle in der Hamaszählung haben. Das überzeugt natürlich einen unbedarften Leser. Das Weglassen jeglicher „für“ Israel sprechender Argumente ist Prinzip.
Auch das Argument, Israel dürfe sich nicht so und so verhalten, denn das potenziere den Hass, gehört zu den Routineargumenten. Da schwingt immer mit, wenn Israel sich anders verhielte, dann wäre der Hass nicht da. Es provoziere also den Hass. Dazu kann man nur die Frage stellen: ´Womit haben die Juden in der Nazizeit (und in anderen Zeitaltern) bei den Deutschen den Hass produziert, so dass sie so handeln mussten, wie sie handelten?“
Und dann noch etwas: Wo war uns ist die „bedingungslose Unterstützung“ Deutschlands gegenüber Israel? War „bedingungslose Unterstützung“ das Aussetzen von Waffenlieferungen an Israel? Waren es die Moralpredigten, die Frau Baerbock immer wieder an Israel hielt? Waren es die Resolutionen gegen Israel in der UNO bei jeder Gelegenheit, denen Deutschland zugestimmt hat?
Diplomaten sind gebildete Menschen, die einen weiten politischen Überblick haben. Sie müssen wissen, was sie schreiben und warum sie es schreiben. Was wollten sie mit ihrer einseitig verzerrten Darstellung bezwecken? Wollten sie erreichen, das Deutschland jegliche Beziehungen zu Israel abbricht oder eine Entführung Netanjahus veranlassen oder gar in Israel einmarschieren? Sie müssten wissen, dass dieses alles im Bereich der Utopie liegt. Vielleicht wollten sie den „Kreis des Hasses“ schüren, den Hass also bei Lesern hervorrufen, der angeblich die natürliche Einstellung zu Israel und den Juden sein soll, den diese selbst hervorrufen. So etwas nennt man Antisemitismus. Und der ist bekanntermaßen unabhängig vom Bildungsstand und der politischen Übersicht.
anne.c - 24. Apr, 09:17