Radio für die Jugend: im RBB
Im Jugendradio des Senders RBB gab es einen Eklat um einen Moderator namens Ken. Dieser bedient sich in seiner Polit-Sendung antiamerikanischer, antiisraelischer und antijüdischer Stereotype und scheut vor Verschwörungstheorien nicht zurück. Die darauf hinaus laufen, dass die großen Verbrechen der Menschheitsgeschichte von denen inszeniert wurden, die sie erlitten haben, weil ein Wille dahinter steckt, dem der Tod vieler Menschen gleichgültig ist im Bezug darauf, was dieser Wille für sich erreichen will. Das erlebte ich ja bei der Schriftstellerlesung „meines“ Verschwörungstheoretikers (11.10). Kens Meinng scheint es zu sein z.B., dass der zweite Weltkrieg ein Komplott der amerikanischen Ölindustrie gewesen sei. Wobei immer mitschwingt, dass diese von Juden beherrscht würde. Da Ken so ratternd schnell wie eine Maschinengewehrsalve spricht, kann er alles, was ein aufmerksamer Zuhörer ihm zur Last legen könnte, in eine andere Richtung drehen: so hat er es nicht gesagt und gemeint, alles würde ihm verkehrt ausgelegt. Dass es bei seinen Fans dann doch so ankommt, wie es eigentlich nicht gemeint war, nämlich grotesk antisemitisch, dafür kann der arme Ken natürlich nichts.
So sah das auch sein Sender RBB, und er stellte sich großherzig hinter Ken, als dieser sich zu weit „aus dem Fenster gelehnt hatte“ und einige unflätige und dem Anschein nach antisemitische E-Mails an Hörer gesandt hatte, die sich über seine Sendung beschwerten. RBB hatte wahrscheinlich Sorge, seine Hörerschaft zu verlieren. Den antisemitischen Bodensatz in der Bevölkerung, den man – wie man so schön sagt – auch auffangen muss. Die üblichen Floskeln wie: `Die Gesellschaft muss kontroverse politische Ansichten ertragen´ und Ähnliches waren zu vernehmen. Mag die Gesellschaft sie ertragen wollen oder können, sie soll sie aber nicht finanzieren, und ich möchte sie auch nicht finanzieren!
PS Heute hat sich der Sender RBB von seinem Moderator Ken getrennt.
So sah das auch sein Sender RBB, und er stellte sich großherzig hinter Ken, als dieser sich zu weit „aus dem Fenster gelehnt hatte“ und einige unflätige und dem Anschein nach antisemitische E-Mails an Hörer gesandt hatte, die sich über seine Sendung beschwerten. RBB hatte wahrscheinlich Sorge, seine Hörerschaft zu verlieren. Den antisemitischen Bodensatz in der Bevölkerung, den man – wie man so schön sagt – auch auffangen muss. Die üblichen Floskeln wie: `Die Gesellschaft muss kontroverse politische Ansichten ertragen´ und Ähnliches waren zu vernehmen. Mag die Gesellschaft sie ertragen wollen oder können, sie soll sie aber nicht finanzieren, und ich möchte sie auch nicht finanzieren!
PS Heute hat sich der Sender RBB von seinem Moderator Ken getrennt.
anne.c - 23. Nov, 11:26