Pfingsten in Vorpommern
Der Pfingstausflug gilt traditionell der Kunst und der schönen Landschaft Vorpommerns. Morgens im Radio war aus einem Sender der Pfingstvers zu hören: „Komm, oh komm, du Geist des Lebens……“. Warum also nicht auch noch außer Kunst und Landschaft, sich den kleinen und größeren Kirchen widmen und an Pfingsten zu erleben, wie es mit dem „Geist des Lebens“ an einem Pfingstsonntag aussieht, und was darunter zu verstehen ist.
Wir beschlossen, auf dem Weg auch an Kirchen zu halten, an denen wir vorbeifuhren, so wie es sich gerade ergibt. Wir hielten in einem Dorf, in einem sehr kleinen Dorf, in einer kleinen Kleinstadt und in einer 12 000-Einwohnerstadt, die lange Zeit Kreisstadt war. Um es vorweg zu sagen: Nicht eine einzige der Kirchen war geöffnet. Der Geist des Lebens hatte möglicherweise vormittags noch gewaltet, als wir nach 12 Uhr dort vorbeikamen, war nichts mehr vom Geist des Lebens zu spüren. Man kann sagen, er hatte sich verflüchtigt. Wohin? Vielleicht in die Künstlerquartiere, in denen es unterhaltsam und lebendig zuging.

Die erste Kirche war die Hauptkirche einer Probstei. Die Türen waren fest verschlossen, irgendwo erfuhr man, dass man die Kirche an vier Tagen der Woche für drei Stunden besichtigen kann. Leider war gerade Pfingstsonntag, der nicht zu Tagen der Besichtigung oder der inneren Einkehr gehörte. Ansonsten wirkte rundherum alles ausgestorben, auf pfingstlichen Schmuck, in meiner Erinnerung sind es Birken, hatte man verzichtet, vielleicht wollte man die Umwelt schonen. Dafür zierte die Kirche ein gelbes Banner mit der Aufschrift:

"Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" - "Hoffnungsläuten täglich um 12 Uhr"
Hoffnung konnten wir nicht mehr schöpfen, 12 Uhr war vorbei. Möglicherweise sollte die Angst vor Corona durch Hoffnung vermindert werden, denn in einem Schaukasten wurde dazu aufgerufen, jeden Abend um 19 Uhr eine Kerze ins Fenster zu stellen und ein Vaterunser zu beten.
(Fortsetzung folgt)
Wir beschlossen, auf dem Weg auch an Kirchen zu halten, an denen wir vorbeifuhren, so wie es sich gerade ergibt. Wir hielten in einem Dorf, in einem sehr kleinen Dorf, in einer kleinen Kleinstadt und in einer 12 000-Einwohnerstadt, die lange Zeit Kreisstadt war. Um es vorweg zu sagen: Nicht eine einzige der Kirchen war geöffnet. Der Geist des Lebens hatte möglicherweise vormittags noch gewaltet, als wir nach 12 Uhr dort vorbeikamen, war nichts mehr vom Geist des Lebens zu spüren. Man kann sagen, er hatte sich verflüchtigt. Wohin? Vielleicht in die Künstlerquartiere, in denen es unterhaltsam und lebendig zuging.

Die erste Kirche war die Hauptkirche einer Probstei. Die Türen waren fest verschlossen, irgendwo erfuhr man, dass man die Kirche an vier Tagen der Woche für drei Stunden besichtigen kann. Leider war gerade Pfingstsonntag, der nicht zu Tagen der Besichtigung oder der inneren Einkehr gehörte. Ansonsten wirkte rundherum alles ausgestorben, auf pfingstlichen Schmuck, in meiner Erinnerung sind es Birken, hatte man verzichtet, vielleicht wollte man die Umwelt schonen. Dafür zierte die Kirche ein gelbes Banner mit der Aufschrift:

"Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" - "Hoffnungsläuten täglich um 12 Uhr"
Hoffnung konnten wir nicht mehr schöpfen, 12 Uhr war vorbei. Möglicherweise sollte die Angst vor Corona durch Hoffnung vermindert werden, denn in einem Schaukasten wurde dazu aufgerufen, jeden Abend um 19 Uhr eine Kerze ins Fenster zu stellen und ein Vaterunser zu beten.
(Fortsetzung folgt)
anne.c - 4. Jun, 13:03
Gruß aus Frankreich
apropos schlechte Belüftung