Ein Hörerbrief von Dezember 2008
Ihre Berichterstattung über Israel
Sehr geehrte Redaktion des DLF,
bereits mehrere Male habe ich mich an Sie gewandt, um auf Missstände in Bezug auf Ihre Sendungen hinzuweisen, die den Staat Israel betreffen. Auf meine letzten Zuschriften habe ich von Ihnen zwar keine Antwort erhalten, ich höre aber weiterhin aufmerksam Ihre Sendungen und erlaube es mir, ggf. darauf hinweisen, wenn die von mir nicht in Frage gestellte „Israelkritik“ sich in das wandelt, was meiner Meinung nach als „Israelhetze“ zu bezeichnen ist. Dass diese Haltung für Ihren Sender durchaus symptomatisch sein könnte, ergibt sich daraus, dass sie in Sendungen verschiedenster Art anzutreffen ist, z. B. im „Politischen Buch“, in der allgemeinen Berichterstattung (mein Schreiben vom 21.05.2008) sowie heute wieder in der Sendung „Aus Religion und Gesellschaft“ (08.12.2008, gegen 10 Uhr).
In dieser Sendung wurde ein Kommentar zu den Menschenrechtskonventionen ausgestrahlt, in dem darauf hingewiesen wurde, dass heutzutage diese Konventionen weiterhin gebrochen werden. Hierzu führte der Kommentator bezogen auf die ganze Welt nur drei Beispiele auf: 1. die „Menschenverachtung“ Israels gegenüber den Palästinensern, 2. Die Taten der „Hamas“, 3. die israelische Siedlungspolitik.
Eine solche Aussage kann den Eindruck entstehen lassen, dass 2/3 aller Menschenrechtsverletzungen vom jüdischen Staat ausgehen und das letzte Drittel eine Reaktion darauf ist. Selbst wenn man diese Assoziationen nicht hätte, so sollte sich der Kommentator vor Augen halten, wo überall in der Welt und in welchem Maße Menschenrechte verletzt werden und in welchem Verhältnis die Dinge, die er anprangert, dazu stehen. Welcher Eindruck bei den Hörern durch Herausfiltern der für ihn bedeutendsten „Verletzungen der Menschenrechte“ entsteht, dessen scheint sich der Kommentator bewusst zu sein, weil er damit der seit Langem bestehenden Tendenz des DLF folgt.
Ich rechne nicht damit, dass sich in absehbarer Zukunft an Ihrer Haltung etwas ändern wird, werde Sie aber weiterhin darauf hinweisen, wenn ich die Grenze zwischen „Israelkritik“ und „Israelhetze“ überschritten sehe und bin auch gern bereit, mich mit den jeweiligen Redakteuren oder Kommentatoren über dieses Thema auseinanderzusetzen.
Mit freundliche Grüßen
Anmerkung: Für diesen Hörerbrief ist das Datum nebensächlich, denn er ist zeitlos. Die Art der Berichterstattung des Deutschlandfunks ist auf stereotype Weise israel-feindlich, woran auch kein Hörerbrief etwas ändern wird.
Sehr geehrte Redaktion des DLF,
bereits mehrere Male habe ich mich an Sie gewandt, um auf Missstände in Bezug auf Ihre Sendungen hinzuweisen, die den Staat Israel betreffen. Auf meine letzten Zuschriften habe ich von Ihnen zwar keine Antwort erhalten, ich höre aber weiterhin aufmerksam Ihre Sendungen und erlaube es mir, ggf. darauf hinweisen, wenn die von mir nicht in Frage gestellte „Israelkritik“ sich in das wandelt, was meiner Meinung nach als „Israelhetze“ zu bezeichnen ist. Dass diese Haltung für Ihren Sender durchaus symptomatisch sein könnte, ergibt sich daraus, dass sie in Sendungen verschiedenster Art anzutreffen ist, z. B. im „Politischen Buch“, in der allgemeinen Berichterstattung (mein Schreiben vom 21.05.2008) sowie heute wieder in der Sendung „Aus Religion und Gesellschaft“ (08.12.2008, gegen 10 Uhr).
In dieser Sendung wurde ein Kommentar zu den Menschenrechtskonventionen ausgestrahlt, in dem darauf hingewiesen wurde, dass heutzutage diese Konventionen weiterhin gebrochen werden. Hierzu führte der Kommentator bezogen auf die ganze Welt nur drei Beispiele auf: 1. die „Menschenverachtung“ Israels gegenüber den Palästinensern, 2. Die Taten der „Hamas“, 3. die israelische Siedlungspolitik.
Eine solche Aussage kann den Eindruck entstehen lassen, dass 2/3 aller Menschenrechtsverletzungen vom jüdischen Staat ausgehen und das letzte Drittel eine Reaktion darauf ist. Selbst wenn man diese Assoziationen nicht hätte, so sollte sich der Kommentator vor Augen halten, wo überall in der Welt und in welchem Maße Menschenrechte verletzt werden und in welchem Verhältnis die Dinge, die er anprangert, dazu stehen. Welcher Eindruck bei den Hörern durch Herausfiltern der für ihn bedeutendsten „Verletzungen der Menschenrechte“ entsteht, dessen scheint sich der Kommentator bewusst zu sein, weil er damit der seit Langem bestehenden Tendenz des DLF folgt.
Ich rechne nicht damit, dass sich in absehbarer Zukunft an Ihrer Haltung etwas ändern wird, werde Sie aber weiterhin darauf hinweisen, wenn ich die Grenze zwischen „Israelkritik“ und „Israelhetze“ überschritten sehe und bin auch gern bereit, mich mit den jeweiligen Redakteuren oder Kommentatoren über dieses Thema auseinanderzusetzen.
Mit freundliche Grüßen
Anmerkung: Für diesen Hörerbrief ist das Datum nebensächlich, denn er ist zeitlos. Die Art der Berichterstattung des Deutschlandfunks ist auf stereotype Weise israel-feindlich, woran auch kein Hörerbrief etwas ändern wird.
anne.c - 24. Jun, 21:25