Ein "Gaza-Monolog"
Der Krieg Israel-Gaza nimmt seinen Lauf. Täglich hören wir die Podcast-Berichte von Arye Shalicar, dem Sprecher der israelischen Armee, der in Deutschland aufgewachsen ist und dementsprechend auch deutschsprachige Berichte verfasst. Kombiniert mit anderen deutschsprachigen Berichten aus Israel im Internet können wir uns ein umfassendes Bild von den Ereignissen machen, wohl wissend, dass man in Wirklichkeit wohl kaum die Geschehnisse nachfühlen oder nachvollziehen kann.
Natürlich verfolgen wir auch, was „im Allgemeinen“ dazu gesagt wird. Die „Weltmeinung“, besonders in der westlichen Welt, insbesondere in den Universitäten positioniert sich – wenn man es so bezeichnen kann – für Gaza und gegen Israel. Im vorherigen Beitrag deutete ich ja schon an, dass dieses eindeutige „Für“ und „Gegen“ so seine Schwachstellen hat. Im Fall dieses Krieges wird jeder mitfühlende Mensch Mitleid mit der einfachen Bevölkerung des Gazastreifens haben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wo diese armen Leute hin sollen, wenn die Gegend nur aus zerstörten Häusern besteht. (Wobei ich mich immer frage, warum denn die „Brüder“ in Ägypten ihnen nicht ein wenig Platz machen können). Wenn ich Mitleid mit den Menschen in Gaza habe, dann bedeutet das aber nicht, dass ich nun „gegen“ Israel bin. Wenn ich mir vorstelle, dass das Land seit fast zwei Jahrzehnten ständig unter Raketenbeschuss liegt, vorwiegend aus dem Gazastreifen, dann verstehe ich vollkommen, dass die IDF konsequent dagegen vorgehen muss, und dass das, was im Augenblick geschieht, wahrscheinlich die einzige Antwort ist, die von der Hamas anerkannt wird.
Was ich überhaupt nicht verstehe, ist die große Liebe der westlichen Intellektuellen zu den Palästinensern. Denn – selbstverständlich mit Ausnahmen -, die Palästinenser entsprechen so gar nicht dem Idealbild, das sich friedens- und naturbewegte und oft linke Vertreter machen. Wenn man eine Weile im Internet „blättert“, dann entdeckt man palästinensische Führer mit hassverzerrten, dumpfen Gesichtern. Man sieht, wie Kleinkinder in Uniformen gesteckt sind, starrend von Spielzeugwaffen, und die schon im Kindergarten und erst recht in der Schule in Militärlagern im Kriegshandwerk geschult werden. Alle Frauen sind in Hijabs gehüllt, das ist auch nicht das, was dem Frauenbild eines freiheitlich gesinnten Menschen entspricht.
Einmal nahm ich an einer Veranstaltung von Studenten der Universität Greifswald teil. Einige junge Palästinenser trugen so genannte „Gaza Monologe“ vor, vier verschiedene Rezitatoren, die in ihren „Monologen“ viel über „Unrecht“, das ihnen geschah, klagten. Einige Araber, ausschließlich junge Männer, möglicherweise aus Gaza, waren eingeladen worden. Wenn sie von den Studenten nicht gerade mit weit ausholenden Umarmungen begrüßt wurden, waren sie in der Wartezeit meistens ihrem Smartphone überlassen. D.h., die Studenten schienen kein allzu großes Interesse an den von ihnen betreuten Rezitatoren zu haben.
Das nach außen gezeigte Mitleid, scheint mir einen anderen Hintergrund zu haben. Wenn es echtes Mitleid wäre, würde man Klagen und Monologe auch über schlimme Geschehnisse anderswo auf der Welt hören, vielleicht „Armenier-Monologe“ oder „Sudan-Monologe“. Mein Verdacht, die große Liebe zu den Palästinensern könnte eine Spätfolge des Holocaust sein: Jetzt zeigen wir, wie schlimm Israel handelt (dieses Argument habe ich schon mehrmals gehört)! Andererseits kann man die Argumente auch anderswo auf der Welt hören, nicht nur in Deutschland. Es muss mehr mit der Einstellung von „linken“ Vertretern zusammen hängen, die einen Sündenbock brauchen, auf den sie zeigen, weil sie die Ansprüche, die sie an die Welt stellen, selbst nicht verwirklichen wollen.
Natürlich verfolgen wir auch, was „im Allgemeinen“ dazu gesagt wird. Die „Weltmeinung“, besonders in der westlichen Welt, insbesondere in den Universitäten positioniert sich – wenn man es so bezeichnen kann – für Gaza und gegen Israel. Im vorherigen Beitrag deutete ich ja schon an, dass dieses eindeutige „Für“ und „Gegen“ so seine Schwachstellen hat. Im Fall dieses Krieges wird jeder mitfühlende Mensch Mitleid mit der einfachen Bevölkerung des Gazastreifens haben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wo diese armen Leute hin sollen, wenn die Gegend nur aus zerstörten Häusern besteht. (Wobei ich mich immer frage, warum denn die „Brüder“ in Ägypten ihnen nicht ein wenig Platz machen können). Wenn ich Mitleid mit den Menschen in Gaza habe, dann bedeutet das aber nicht, dass ich nun „gegen“ Israel bin. Wenn ich mir vorstelle, dass das Land seit fast zwei Jahrzehnten ständig unter Raketenbeschuss liegt, vorwiegend aus dem Gazastreifen, dann verstehe ich vollkommen, dass die IDF konsequent dagegen vorgehen muss, und dass das, was im Augenblick geschieht, wahrscheinlich die einzige Antwort ist, die von der Hamas anerkannt wird.
Was ich überhaupt nicht verstehe, ist die große Liebe der westlichen Intellektuellen zu den Palästinensern. Denn – selbstverständlich mit Ausnahmen -, die Palästinenser entsprechen so gar nicht dem Idealbild, das sich friedens- und naturbewegte und oft linke Vertreter machen. Wenn man eine Weile im Internet „blättert“, dann entdeckt man palästinensische Führer mit hassverzerrten, dumpfen Gesichtern. Man sieht, wie Kleinkinder in Uniformen gesteckt sind, starrend von Spielzeugwaffen, und die schon im Kindergarten und erst recht in der Schule in Militärlagern im Kriegshandwerk geschult werden. Alle Frauen sind in Hijabs gehüllt, das ist auch nicht das, was dem Frauenbild eines freiheitlich gesinnten Menschen entspricht.
Einmal nahm ich an einer Veranstaltung von Studenten der Universität Greifswald teil. Einige junge Palästinenser trugen so genannte „Gaza Monologe“ vor, vier verschiedene Rezitatoren, die in ihren „Monologen“ viel über „Unrecht“, das ihnen geschah, klagten. Einige Araber, ausschließlich junge Männer, möglicherweise aus Gaza, waren eingeladen worden. Wenn sie von den Studenten nicht gerade mit weit ausholenden Umarmungen begrüßt wurden, waren sie in der Wartezeit meistens ihrem Smartphone überlassen. D.h., die Studenten schienen kein allzu großes Interesse an den von ihnen betreuten Rezitatoren zu haben.
Das nach außen gezeigte Mitleid, scheint mir einen anderen Hintergrund zu haben. Wenn es echtes Mitleid wäre, würde man Klagen und Monologe auch über schlimme Geschehnisse anderswo auf der Welt hören, vielleicht „Armenier-Monologe“ oder „Sudan-Monologe“. Mein Verdacht, die große Liebe zu den Palästinensern könnte eine Spätfolge des Holocaust sein: Jetzt zeigen wir, wie schlimm Israel handelt (dieses Argument habe ich schon mehrmals gehört)! Andererseits kann man die Argumente auch anderswo auf der Welt hören, nicht nur in Deutschland. Es muss mehr mit der Einstellung von „linken“ Vertretern zusammen hängen, die einen Sündenbock brauchen, auf den sie zeigen, weil sie die Ansprüche, die sie an die Welt stellen, selbst nicht verwirklichen wollen.
anne.c - 22. Dez, 17:42