Ergänzung zum Blogbeitrag 9.12.2020
Von dieser Frau, die uns mit ihrer sehr einfachen robusten Lebensweisheit viel für unsere junge Ehe mitgegeben hat, und in deren Stube unsere Kinder sozusagen aufgewachsen sind, möchte ich noch eine Geschichte erzählen.
Areligiös war sie, wie hier in dieser spätchristianisierten Gegend fast jeder - Kirchenmitglied selbstverständlich. Die Nachmittage verbrachte sie oft mit ihrer „Feindfreundin“, wobei sie plattdeutsch miteinander sprachen und Ereignisse aus dem Ort austauschten. Später sprachen sie nicht mehr miteinander, und einmal nannte sie sie sogar ´die Kanallje!`
Nur noch einmal habe ich sie außer im vorher geschilderten Blogbeitrag weinend angetroffen: Nachdem "die Kanallje“ gestorben war, saß unsere Hausbewohnerin weinend auf ihrem Sessel. Sie hatte erfahren: die Söhne der „Kanallje“ hatten sie nicht im Sarg begraben, sondern einäschern lassen, und sie wusste, dass diejenige das auf keinen Fall so gewollt hatte. Dass es ihr später ebenso ergangen ist, konnte sie zum Glück damals noch nicht wissen.
Areligiös war sie, wie hier in dieser spätchristianisierten Gegend fast jeder - Kirchenmitglied selbstverständlich. Die Nachmittage verbrachte sie oft mit ihrer „Feindfreundin“, wobei sie plattdeutsch miteinander sprachen und Ereignisse aus dem Ort austauschten. Später sprachen sie nicht mehr miteinander, und einmal nannte sie sie sogar ´die Kanallje!`
Nur noch einmal habe ich sie außer im vorher geschilderten Blogbeitrag weinend angetroffen: Nachdem "die Kanallje“ gestorben war, saß unsere Hausbewohnerin weinend auf ihrem Sessel. Sie hatte erfahren: die Söhne der „Kanallje“ hatten sie nicht im Sarg begraben, sondern einäschern lassen, und sie wusste, dass diejenige das auf keinen Fall so gewollt hatte. Dass es ihr später ebenso ergangen ist, konnte sie zum Glück damals noch nicht wissen.
anne.c - 11. Dez, 15:27