Klimawandel
Dass sich das Klima verändert, müsste jeder wissen, der in den letzten Jahren das Wetter beobachtet hat. Hier sind es trockene Sommer und ungewöhnlich milde Winter, die uns lehrten, den Schnee zu vermissen. Woran es liegt? Wir wissen es nicht genau. Ich stelle mir vor, dass das Klima eine so komplexe Angelegenheit ist, dass es ein Zusammenspiel vieler Faktoren ist, die die Veränderung des Klimas bedingen. Wird die Veränderung des Klimas in den Ländern rund um den Äquator zu schlimmen Dürreperioden führen, in anderen Gebieten wieder zu Überschwemmungen? Ist es möglich, mit Hilfe von Wissenschaft und Technik, Methoden zu finden, die in den jeweiligen Gebieten die Auswirkungen des Klimawandels beherrschen oder sogar nutzen zu lassen? Aus Tschechien weiß ich, dass die Winzer begeistert von den neuen Möglichkeiten des Weinanbaus sind und Sorten anbauen, die bis jetzt nur im tiefen Süden möglich waren. Gleichzeitig klagen die Bauern über eklatanten Wassermangel und suchen nach möglichen Methoden, um Abfluss und Verdunstung von Wasser zu verhindern.
Wem soll man vertrauen bei Prognosen über das Klima? In den Medien wird viel darüber erzählt, aber die einzelnen Medien enthalten so viele Widersprüche in sich, dass sie sich selbst unglaubwürdig machen. So stellt unser Regionalfernsehprogramm beispielhafte Initiativen wie „Unverpackt-Läden“ oder junge Baumpflanzer usw. vor. Der gleiche Sender aber gerät außer sich vor Begeisterung, wenn vier Kreuzfahrtschiffe an einem Tag in Warnemünde anlegen. Und sie jammern, wie viel weniger Einnahmen Geschäftsleute haben, wenn wegen des Corona-Virus eine Messe ausfällt. Die Kirchenzeitung lässt verkünden: man solle statt nach Mallorca zu fliegen an die Ostsee fahren und bringt genau in dieser Ausgabe eine Einladung zur „Leserreise“, die mehrere Flüge einschließt. Der Deutschlandfunk macht ganze Sendungen, in denen „Klimaschonendes“ besprochen wird, lässt man ihn aber noch eine Weile weiter dudeln, dann ist auf einmal die Wirtschaftssendung dran, und da ist nichts mehr mit Klima. Da werden alle Dax-Verluste mit Entsetzen berichtet. Dass die große Autoproduktion wegen des Corona-Virus ins Stocken geraten ist, wird als ein nicht wieder gut zu machender Verlust betrauert. Es wird nicht einmal eine Ahnung eines Gedanken daran verschwendet, dass man es für verrückt halten könnte, dass Autos aus Teilen, die in Ländern rund um den Globus produziert werden, zusammen gebaut und die einzelnen Elemente mehrmals hin und her quer durch Europa transportiert werden. Heute hörte ich, welch hohe Anzahl von Flügen ausfallen und wie schlecht das für die Aktien der Fluggesellschaften sei. Jeder, der den Klimawandel ernst nimmt, müsste doch in Jubel ausbrechen. Man könnte sogar diese Gelegenheit als Anlass ansehen, zu prüfen, wie viele Flüge für alle Zeit reduziert und gestrichen werden können. Ich kann mir diese Vorgehensweise der Medien nur mit einer Art von Schizophrenie erklären: wenn Klimawandel dran ist, dann kämpfen wir gegen den Klimawandel, wenn Wirtschaft dran ist, dann stehen wir voll hinter einer ungebremsten Wirtschaft. Zusammenhänge scheint zumindest in den öffentlichen Medien niemand wahrzunehmen.
Wem soll man vertrauen bei Prognosen über das Klima? In den Medien wird viel darüber erzählt, aber die einzelnen Medien enthalten so viele Widersprüche in sich, dass sie sich selbst unglaubwürdig machen. So stellt unser Regionalfernsehprogramm beispielhafte Initiativen wie „Unverpackt-Läden“ oder junge Baumpflanzer usw. vor. Der gleiche Sender aber gerät außer sich vor Begeisterung, wenn vier Kreuzfahrtschiffe an einem Tag in Warnemünde anlegen. Und sie jammern, wie viel weniger Einnahmen Geschäftsleute haben, wenn wegen des Corona-Virus eine Messe ausfällt. Die Kirchenzeitung lässt verkünden: man solle statt nach Mallorca zu fliegen an die Ostsee fahren und bringt genau in dieser Ausgabe eine Einladung zur „Leserreise“, die mehrere Flüge einschließt. Der Deutschlandfunk macht ganze Sendungen, in denen „Klimaschonendes“ besprochen wird, lässt man ihn aber noch eine Weile weiter dudeln, dann ist auf einmal die Wirtschaftssendung dran, und da ist nichts mehr mit Klima. Da werden alle Dax-Verluste mit Entsetzen berichtet. Dass die große Autoproduktion wegen des Corona-Virus ins Stocken geraten ist, wird als ein nicht wieder gut zu machender Verlust betrauert. Es wird nicht einmal eine Ahnung eines Gedanken daran verschwendet, dass man es für verrückt halten könnte, dass Autos aus Teilen, die in Ländern rund um den Globus produziert werden, zusammen gebaut und die einzelnen Elemente mehrmals hin und her quer durch Europa transportiert werden. Heute hörte ich, welch hohe Anzahl von Flügen ausfallen und wie schlecht das für die Aktien der Fluggesellschaften sei. Jeder, der den Klimawandel ernst nimmt, müsste doch in Jubel ausbrechen. Man könnte sogar diese Gelegenheit als Anlass ansehen, zu prüfen, wie viele Flüge für alle Zeit reduziert und gestrichen werden können. Ich kann mir diese Vorgehensweise der Medien nur mit einer Art von Schizophrenie erklären: wenn Klimawandel dran ist, dann kämpfen wir gegen den Klimawandel, wenn Wirtschaft dran ist, dann stehen wir voll hinter einer ungebremsten Wirtschaft. Zusammenhänge scheint zumindest in den öffentlichen Medien niemand wahrzunehmen.
anne.c - 6. Mär, 12:48