Demonstrationen für das Klima (3)
Das Thema: Moralisieren derjenigen, die sich zum festen Vorsatz machen, die moralischen Forderungen, die sie an andere stellen nicht einzuhalten und sich stattdessen etwa eine Ikone wie „Greta“ zu schaffen und als Gegenpol dazu einen „Feind“ zu stellen (etwa die „Klimaleugner“) ist zu komplex, als dass es in einigen kleinen Artikeln abgehakt werden kann.
Aus meinem eigenen Erleben kann ich erzählen: „Hast du am Sonntag die schwedische Greta bei ´Anne Will` gesehen? Das Gespräch hat mich sehr berührt. Ich werde mir jetzt jeden Flug genau überlegen. Obwohl – nach Italien ist es mir doch zu weit..“ So etwas höre ich nicht einmal, sondern ständig: „Ist es nicht toll, dass sich die Jugendlichen jetzt so viel Gedanken machen? Ich bewundere sie.“ Im Anschluss ist das „schlechte Wetter“ dran – zu kalt für die Jahreszeit.
Bei meinen Überlegungen zu „Greta“ stieß ich auf dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=JnnPzDJ2GNw und ich machte mir die Mühe, es von Anfang bis zum Ende zu hören und zu sehen. Vier Jugendliche aus der „Freitag für Future“ Bewegung - es ist nicht so ganz klar, wer sie legitimiert hat -, stellen Forderungen, an die Politik. Dem Sender Phoenix ist die so genannte Pressekonferenz wichtig genug um sie live zu übertragen. Daran ist interessant, dass die Jugendlichen betonen, an die „Konsumenten“ keine Forderungen stellen zu wollen, sondern nur an die Politik. Damit geben sie eventuellen Zuhörern oder Zuschauern schon im Voraus Absolution: Macht erst einmal was ihr wollt. Die Politiker werden euch schon zwingen, die Folgen unserer Forderungen zu ertragen. Es berührte mich seltsam, dass die Jugendlichen Menschen als „Konsumenten“ bezeichneten. Die Politik soll handeln und das Klima um 1,5 Grad herunterschrauben, insbesondere durch schnelles Einstellen der Kohlegewinnung zur Erzeugung von Strom. Mir erschienen die vier jungen Leute – so bewunderungswert sie mancher halten möge – wie aufgezogene Puppen. Über die Zusammenhänge Kohle – Klima wussten sie bestens Bescheid, denn sie hatten diese Dinge von „Wissenschaftlern“ erfahren. Das erinnerte mich an den „wissenschaftlichen Kommunismus“, den wir in unserer Jugend gelernt haben, und der wissenschaftlich und deshalb allmächtig sei.
Schon lange wundere ich mich, wie selbstverständlich manche Menschen jetzt „das Klima“ zu ihrem Freund gemacht haben, es wird als eine Art Kumpel dargestellt den man durch verschiedene simple Einwirkungen so oder so beeinflussen kann. Früher hieß der Kumpel „unsere Umwelt“, diese Redensart ist inzwischen in den Hintergrund gedrängt worden, jetzt ist es „unser Klima“ mit dem wir auf du und du stehen.
Über das Video könnte man entweder sehr viel schreiben oder gar nichts. Letzteres ist besser, denn es wird die gleiche Wirkung wie das nächste beliebige Video bei you tube haben, das vielleicht das Gegenteil aussagt.
Aus meinem eigenen Erleben kann ich erzählen: „Hast du am Sonntag die schwedische Greta bei ´Anne Will` gesehen? Das Gespräch hat mich sehr berührt. Ich werde mir jetzt jeden Flug genau überlegen. Obwohl – nach Italien ist es mir doch zu weit..“ So etwas höre ich nicht einmal, sondern ständig: „Ist es nicht toll, dass sich die Jugendlichen jetzt so viel Gedanken machen? Ich bewundere sie.“ Im Anschluss ist das „schlechte Wetter“ dran – zu kalt für die Jahreszeit.
Bei meinen Überlegungen zu „Greta“ stieß ich auf dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=JnnPzDJ2GNw und ich machte mir die Mühe, es von Anfang bis zum Ende zu hören und zu sehen. Vier Jugendliche aus der „Freitag für Future“ Bewegung - es ist nicht so ganz klar, wer sie legitimiert hat -, stellen Forderungen, an die Politik. Dem Sender Phoenix ist die so genannte Pressekonferenz wichtig genug um sie live zu übertragen. Daran ist interessant, dass die Jugendlichen betonen, an die „Konsumenten“ keine Forderungen stellen zu wollen, sondern nur an die Politik. Damit geben sie eventuellen Zuhörern oder Zuschauern schon im Voraus Absolution: Macht erst einmal was ihr wollt. Die Politiker werden euch schon zwingen, die Folgen unserer Forderungen zu ertragen. Es berührte mich seltsam, dass die Jugendlichen Menschen als „Konsumenten“ bezeichneten. Die Politik soll handeln und das Klima um 1,5 Grad herunterschrauben, insbesondere durch schnelles Einstellen der Kohlegewinnung zur Erzeugung von Strom. Mir erschienen die vier jungen Leute – so bewunderungswert sie mancher halten möge – wie aufgezogene Puppen. Über die Zusammenhänge Kohle – Klima wussten sie bestens Bescheid, denn sie hatten diese Dinge von „Wissenschaftlern“ erfahren. Das erinnerte mich an den „wissenschaftlichen Kommunismus“, den wir in unserer Jugend gelernt haben, und der wissenschaftlich und deshalb allmächtig sei.
Schon lange wundere ich mich, wie selbstverständlich manche Menschen jetzt „das Klima“ zu ihrem Freund gemacht haben, es wird als eine Art Kumpel dargestellt den man durch verschiedene simple Einwirkungen so oder so beeinflussen kann. Früher hieß der Kumpel „unsere Umwelt“, diese Redensart ist inzwischen in den Hintergrund gedrängt worden, jetzt ist es „unser Klima“ mit dem wir auf du und du stehen.
Über das Video könnte man entweder sehr viel schreiben oder gar nichts. Letzteres ist besser, denn es wird die gleiche Wirkung wie das nächste beliebige Video bei you tube haben, das vielleicht das Gegenteil aussagt.
anne.c - 17. Apr, 14:21