Nicht nur Margot Käßmann ist bigott
Passend zum in der evangelischen Kirche sehr geschätzten Radikalpazifismus der Margot Käßmann, die in der letzten Zeit durch die Aussage: „Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen“ auffiel, gibt es von Seiten der Kirche eine Kehrseite in ihrer Haltung zum Krieg, die nicht so vordergründig ist. Man muss nur etwas genauer hinschauen, und dann erlebt man in und an Kirchen Helden- und Kriegsdenkmäler aller Sorten. Oft steht darauf ebenfalls ein Spruch von der Liebe, nämlich: „Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde“, ein Ausspruch Jesu an seine Jünger, bevor er in den Tod ging.
Gemäß der Kriegstafeln besteht die größte Liebe darin, als Soldat für sein Volk oder für seine Angehörigen in im Krieg umzukommen. Von: die Kriegsgegner lieben und für sie beten, entdeckte ich keine Spur. Ich habe niemanden in der Kirche erlebt, der sich von dieser Deutung des Jesu-wortes distanziert hat und etwa eine dieser Tafeln entfernt hätte, im Gegenteil, diese Tafeln werden restauriert und vervollkommnet.
Am 22.2. dieses Jahres veröffentlichte ich in diesem Blog die Abbildung eines Kriegerdenkmals vor der idyllischen Autobahnkirche Duben in Brandenburg. Stahlhelm, Lorbeerkranz und Schwerter sind in Stein gemeißelt und folgender Text ist auf dem Mal zu lesen.
1914-1918
1939-1945
Ihren gefallenen Helden
in dankbarem Gedenken
von der Gemeinde Duben
Schon im vergangenen Oktober schrieb ich dem Pfarrer, der zur Autobahnkirche gehörenden Gemeinde folgenden Brief:
Sehr geehrter Herr Pfarrer W.
Nach einer Einkehr in der von Ihnen verwalteten Autobahnkirche Duben möchte ich mich an Sie wenden. Auf meinem Weg nach Tschechien bin ich hin und wieder in dem Kirchlein eingekehrt. Immer wieder aufs Neue befremdete mich das Kriegerdenkmal, das den Reisenden vor der Kirche in Empfang nimmt. "Zum Dank für die gefallenen Helden des ersten und des zweiten Weltkrieges von der Gemeinde Duben" Dieser Dankesstein ragt aus der Reihe der sich üblicherweise in Kirchen befindenden Kriegerdenkmäler noch durch die Besonderheit heraus in dem er "Dank" ausspricht. Auch werden die Gefallenen, mögen sie gern oder ungern in den Krieg gezogen sein, als Helden bezeichnet. Wofür der Dank und was waren die Heldentaten?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine schlüssige Erklärung, die den Ansprüchen, welche die Kirche an sich selbst stellt, gerecht wird, geben würden. Sowohl für die Existenz dieses "Heldensteins" als auch für die darauf befindlichen Inschriften.
Eine Antwort darauf habe ich nie erhalten.
Manch einer mag Margot Käßmann in ihren Aussagen Jesu ebenbürtig halten. Dieser ging immerhin für seine Überzeugungen in den Tod. Bei Taliban und ähnlichen Konsorten hat man Margot Käßmann nie gesichtet. Und mag die Kirche sich hinter ihre Botschafterin stellen. So lange in ihren Reihen gefallene Krieger als Helden bezeichnet werden, denen zu danken ist, kann man die Haltung der einen wie der anderen nur als scheinheilig bezeichnen.
Gemäß der Kriegstafeln besteht die größte Liebe darin, als Soldat für sein Volk oder für seine Angehörigen in im Krieg umzukommen. Von: die Kriegsgegner lieben und für sie beten, entdeckte ich keine Spur. Ich habe niemanden in der Kirche erlebt, der sich von dieser Deutung des Jesu-wortes distanziert hat und etwa eine dieser Tafeln entfernt hätte, im Gegenteil, diese Tafeln werden restauriert und vervollkommnet.
Am 22.2. dieses Jahres veröffentlichte ich in diesem Blog die Abbildung eines Kriegerdenkmals vor der idyllischen Autobahnkirche Duben in Brandenburg. Stahlhelm, Lorbeerkranz und Schwerter sind in Stein gemeißelt und folgender Text ist auf dem Mal zu lesen.
1914-1918
1939-1945
Ihren gefallenen Helden
in dankbarem Gedenken
von der Gemeinde Duben
Schon im vergangenen Oktober schrieb ich dem Pfarrer, der zur Autobahnkirche gehörenden Gemeinde folgenden Brief:
Sehr geehrter Herr Pfarrer W.
Nach einer Einkehr in der von Ihnen verwalteten Autobahnkirche Duben möchte ich mich an Sie wenden. Auf meinem Weg nach Tschechien bin ich hin und wieder in dem Kirchlein eingekehrt. Immer wieder aufs Neue befremdete mich das Kriegerdenkmal, das den Reisenden vor der Kirche in Empfang nimmt. "Zum Dank für die gefallenen Helden des ersten und des zweiten Weltkrieges von der Gemeinde Duben" Dieser Dankesstein ragt aus der Reihe der sich üblicherweise in Kirchen befindenden Kriegerdenkmäler noch durch die Besonderheit heraus in dem er "Dank" ausspricht. Auch werden die Gefallenen, mögen sie gern oder ungern in den Krieg gezogen sein, als Helden bezeichnet. Wofür der Dank und was waren die Heldentaten?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine schlüssige Erklärung, die den Ansprüchen, welche die Kirche an sich selbst stellt, gerecht wird, geben würden. Sowohl für die Existenz dieses "Heldensteins" als auch für die darauf befindlichen Inschriften.
Eine Antwort darauf habe ich nie erhalten.
Manch einer mag Margot Käßmann in ihren Aussagen Jesu ebenbürtig halten. Dieser ging immerhin für seine Überzeugungen in den Tod. Bei Taliban und ähnlichen Konsorten hat man Margot Käßmann nie gesichtet. Und mag die Kirche sich hinter ihre Botschafterin stellen. So lange in ihren Reihen gefallene Krieger als Helden bezeichnet werden, denen zu danken ist, kann man die Haltung der einen wie der anderen nur als scheinheilig bezeichnen.
anne.c - 30. Mär, 11:19