Ich war dabei (Ein Erlebnisbericht) Teil 2 - Am Rande
Am Rande geschehen ja meistens die interessanteren Dinge. Nicht am Rand, sondern mittendrin standen viele kleine energische Frauen und hielten selbst gebastelte Plakate auf denen sich lateinische und kyrillische Buchstaben mischten. "Die israelische Armee ist die humanischte Armee der Welt" hatte eine geschrieben, und ich sagte ihr "Da, da".
Auf einmal bemerkte ich, dass ich in der Hand eine Broschüre hielt, ähnlich denen, die die Zeugen Jehovas den Leuten gern in die Hand drücken. Das Buch eines Rabbiners wurde angepriesen, ähnlich wie bei den Zeugen Jehovas ging es um Endzeitstimmung und wie man ihrer entkommen kann.
Zu einer Demonstration gehört eine Gegendemonstration. Danach schaute ich auch aus, ob sich Fahnen oder Plakate, die nicht zum Anliegen gehören, unter die Leute gemischt hätten. Ein junger Mann hielt ein kleines Plakat mit der Aufschrift: "Israel-Gaza=Krieg" Zu ihm gesellte sich eine auffällige Frau mit dem Plakat "Mit meinen Steuergeldern finanziere ich nicht Waffen, die Kinder töten!" Sie war sehr aufgeregt und schaffte es, wenn der Redner auf dem Großbildschirm eine Atempause machte, laut in die Menge zu rufen. Einige Gleichgesinnte gingen auf sie zu. Dazu kamen Polizisten, die auf sie einreden wollten, was ihre Aufregung vergrößerte. So bestand die Gegendemonstration aus dieser kleinen Gruppe, und sie stand tatsächlich am Rande.
Zum Schluss hatte ich noch ein ganz persönliches Erlebnis. Einige junge Männer fremdländischen Aussehens interessierten sich auffällig für meine Fahne. Zuerst war ich irritiert, begriff dann aber schnell, worum es ihnen ging. Sie wollten sich die Fahne ausborgen um sich mit ihr fotografieren zu lassen. Dabei beobachtete ich die Männer - mit großem Ernst fotografierten sie sich gegenseitig mit der Fahne und vor der Menge und ich fragte, wo sie her kämen und darauf einer antwortete freundlich: "Aus dem Iran". Das war für mich ein starkes emotionales Erlebnis und machte mir klar, dass es nicht nur für die Kundgebung wichtig ist dass ich teilnehme, sondern dass es auch für mich wichtig ist, dabei gewesen zu sein.
Auf einmal bemerkte ich, dass ich in der Hand eine Broschüre hielt, ähnlich denen, die die Zeugen Jehovas den Leuten gern in die Hand drücken. Das Buch eines Rabbiners wurde angepriesen, ähnlich wie bei den Zeugen Jehovas ging es um Endzeitstimmung und wie man ihrer entkommen kann.
Zu einer Demonstration gehört eine Gegendemonstration. Danach schaute ich auch aus, ob sich Fahnen oder Plakate, die nicht zum Anliegen gehören, unter die Leute gemischt hätten. Ein junger Mann hielt ein kleines Plakat mit der Aufschrift: "Israel-Gaza=Krieg" Zu ihm gesellte sich eine auffällige Frau mit dem Plakat "Mit meinen Steuergeldern finanziere ich nicht Waffen, die Kinder töten!" Sie war sehr aufgeregt und schaffte es, wenn der Redner auf dem Großbildschirm eine Atempause machte, laut in die Menge zu rufen. Einige Gleichgesinnte gingen auf sie zu. Dazu kamen Polizisten, die auf sie einreden wollten, was ihre Aufregung vergrößerte. So bestand die Gegendemonstration aus dieser kleinen Gruppe, und sie stand tatsächlich am Rande.
Zum Schluss hatte ich noch ein ganz persönliches Erlebnis. Einige junge Männer fremdländischen Aussehens interessierten sich auffällig für meine Fahne. Zuerst war ich irritiert, begriff dann aber schnell, worum es ihnen ging. Sie wollten sich die Fahne ausborgen um sich mit ihr fotografieren zu lassen. Dabei beobachtete ich die Männer - mit großem Ernst fotografierten sie sich gegenseitig mit der Fahne und vor der Menge und ich fragte, wo sie her kämen und darauf einer antwortete freundlich: "Aus dem Iran". Das war für mich ein starkes emotionales Erlebnis und machte mir klar, dass es nicht nur für die Kundgebung wichtig ist dass ich teilnehme, sondern dass es auch für mich wichtig ist, dabei gewesen zu sein.
anne.c - 19. Sep, 09:32