Nordkorea: Der entfesselte Kommunismus
Als sich die DDR ihrem Ende zuneigte - auch wenn es den Leuten nicht bewusst war -, versuchte man in der verzweifelten Abwehr des Niedergangs den Bürgern vieles zu bieten, was bis dahin tabu war. So lief etwa 1988 oder 1989 ein Film über Nordkorea im DDR-Fernsehen. Er kam fast ohne Worte aus, denn die Bilder sagten alles. Zu sehen waren Massenaufmärsche, Großveranstaltungen mit hervorragend inszenierten lebendigen Bildern, Paraden, Arbeitsbrigaden. Menschen traten nicht einzeln, sondern nur in der Masse auf. Der Film hinterließ einen beklemmenden Eindruck. Ich dachte: so etwas kann nicht lange so weiter gehen, es widerspricht doch allem Menschlichen!
Inzwischen sind 25 Jahre vergangen, und alles, was aus Nordkorea zu hören ist (es ist eher wenig), übertrifft den Eindruck von 1989 bei Weitem. Der Bericht des Flüchtlings Shin Dong-hyuk aus dem Lager 14 gibt einen Einblick in die schreckliche Welt der nordkoreanischen Gefangenenlager. Von der großen Hungersnot haben wir gehört und diese und jene Filmsequenz drang zu uns. Die Gerüchte um die Hinrichtung - mag es alles wahr sein oder nicht - des politischen Ziehvaters und Onkels des jetzigen Staatspräsidenten samt Nachkommen klingen entsetzlich. In Nordkorea scheint der Gipfel der Entmenschlichung erreicht zu sein, und all das läuft unter der Bezeichnung: Kommunismus.
Wenn man sich die Länder anschaut, die bereits vom Kommunismus - mehr oder weniger lange - beherrscht waren, so kann man vieles von dem, was Nordkorea auszeichnet, wieder entdecken. Wenn man sich an das Gulag-System in der Sowjetunion erinnert, die Aufmärsche, die Plattenbauten, in denen die Menschen wie in Käfigen wohnten, die Entmenschlichung - alles hat es schon gegeben. Nur äußere Zwänge verhinderten, dass die kommunistischen Systeme sich jeweils nicht so perfekt entwickeln konnten, wie es in Nordkorea der Fall ist. Mag mancher auch an einen Kommunismus mit menschlichem Antlitz glauben, ich möchte behaupten, dass der Kommunismus ohne Fesseln so aussehen würde wie in Nordkorea, denn im Wesen der dahinter stehenden politischen Doktrin ist etwas grundfalsch.
Inzwischen sind 25 Jahre vergangen, und alles, was aus Nordkorea zu hören ist (es ist eher wenig), übertrifft den Eindruck von 1989 bei Weitem. Der Bericht des Flüchtlings Shin Dong-hyuk aus dem Lager 14 gibt einen Einblick in die schreckliche Welt der nordkoreanischen Gefangenenlager. Von der großen Hungersnot haben wir gehört und diese und jene Filmsequenz drang zu uns. Die Gerüchte um die Hinrichtung - mag es alles wahr sein oder nicht - des politischen Ziehvaters und Onkels des jetzigen Staatspräsidenten samt Nachkommen klingen entsetzlich. In Nordkorea scheint der Gipfel der Entmenschlichung erreicht zu sein, und all das läuft unter der Bezeichnung: Kommunismus.
Wenn man sich die Länder anschaut, die bereits vom Kommunismus - mehr oder weniger lange - beherrscht waren, so kann man vieles von dem, was Nordkorea auszeichnet, wieder entdecken. Wenn man sich an das Gulag-System in der Sowjetunion erinnert, die Aufmärsche, die Plattenbauten, in denen die Menschen wie in Käfigen wohnten, die Entmenschlichung - alles hat es schon gegeben. Nur äußere Zwänge verhinderten, dass die kommunistischen Systeme sich jeweils nicht so perfekt entwickeln konnten, wie es in Nordkorea der Fall ist. Mag mancher auch an einen Kommunismus mit menschlichem Antlitz glauben, ich möchte behaupten, dass der Kommunismus ohne Fesseln so aussehen würde wie in Nordkorea, denn im Wesen der dahinter stehenden politischen Doktrin ist etwas grundfalsch.
anne.c - 6. Jun, 13:44