Kriegerdenkmäler in Kirchen (Teil 2)
Fortsetzung vom 24.1.
"Wollen Sie alle diese Männer unter Generalverdacht stellen?" wurde von den Befürwortern der Tafel immer wieder gefragt? Damit war gemeint, man wolle diese aus unserer Region Gefallenen verdächtigen, sie hätten im Krieg Menschen getötet bzw. Verbrechen begangen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben sie Menschen getötet, denn wenn sie und diejenigen, die auf allen anderen Kriegertafeln Verewigten nicht am Töten und auch an Verbrechen teilgenommen haben, wer hätte es sonst getan? Dann müsste der gesamte Krieg und alles, was man darüber weiß, zu einer Fiktion erklärt werden. Und wenn die im ersten WK Gefallenen, warum müssten dann nicht auch die im 2. WK Gefallenen in die Kirche? Es sind ja schon klammheimlich in Ostdeutschland in den letzten 20 Jahren viele Gedenktafeln für die Soldaten des zweiten Weltkriegs aufgestellt worden. Auch wenn man öffentlich nicht viel davon hört, denn öffentlich heißt es: "Schwerter zu Pflugscharen".
Wenn ein Name öffentlich auf einer Gedenktafel für den Krieg zu lesen ist, muss er bzw. seine Nachkommen es sich gefallen lassen, dass dieser Name zwangsläufig mit dem Krieg und mit dem was in ihm geschah, auch mit dem weniger ehrenhaften in Verbindung gebracht wird. Die private Trauer ist etwas anderes als die öffentliche Trauer. Privat kann jeder um den Menschen trauern, der ihm nahe war. Die öffentliche Trauer schließt immer das öffentliche Ereignis mit ein. Ich selbst möchte meine nahen Verwandten nicht auf einer Tafel sehen, die für einen Krieg steht, der mit ungeheurer Unmenschlichkeit verbunden war, ob im ersten oder im zweiten Weltkrieg
Wie alle Gegenstände in der Kirche, so haben auch die Kriegertafeln eine besondere Bedeutung und ihre eigene Botschaft. Diese Botschaft muss jeder für sich erschließen. Für mich heißt die Botschaft: man möchte "unsere" Krieger und damit auch "unseren" Krieg mit einem religiösen Heiligenschein der Unantastbarkeit versehen, vermutlich aus guten Gründen.
"Wollen Sie alle diese Männer unter Generalverdacht stellen?" wurde von den Befürwortern der Tafel immer wieder gefragt? Damit war gemeint, man wolle diese aus unserer Region Gefallenen verdächtigen, sie hätten im Krieg Menschen getötet bzw. Verbrechen begangen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben sie Menschen getötet, denn wenn sie und diejenigen, die auf allen anderen Kriegertafeln Verewigten nicht am Töten und auch an Verbrechen teilgenommen haben, wer hätte es sonst getan? Dann müsste der gesamte Krieg und alles, was man darüber weiß, zu einer Fiktion erklärt werden. Und wenn die im ersten WK Gefallenen, warum müssten dann nicht auch die im 2. WK Gefallenen in die Kirche? Es sind ja schon klammheimlich in Ostdeutschland in den letzten 20 Jahren viele Gedenktafeln für die Soldaten des zweiten Weltkriegs aufgestellt worden. Auch wenn man öffentlich nicht viel davon hört, denn öffentlich heißt es: "Schwerter zu Pflugscharen".
Wenn ein Name öffentlich auf einer Gedenktafel für den Krieg zu lesen ist, muss er bzw. seine Nachkommen es sich gefallen lassen, dass dieser Name zwangsläufig mit dem Krieg und mit dem was in ihm geschah, auch mit dem weniger ehrenhaften in Verbindung gebracht wird. Die private Trauer ist etwas anderes als die öffentliche Trauer. Privat kann jeder um den Menschen trauern, der ihm nahe war. Die öffentliche Trauer schließt immer das öffentliche Ereignis mit ein. Ich selbst möchte meine nahen Verwandten nicht auf einer Tafel sehen, die für einen Krieg steht, der mit ungeheurer Unmenschlichkeit verbunden war, ob im ersten oder im zweiten Weltkrieg
Wie alle Gegenstände in der Kirche, so haben auch die Kriegertafeln eine besondere Bedeutung und ihre eigene Botschaft. Diese Botschaft muss jeder für sich erschließen. Für mich heißt die Botschaft: man möchte "unsere" Krieger und damit auch "unseren" Krieg mit einem religiösen Heiligenschein der Unantastbarkeit versehen, vermutlich aus guten Gründen.
anne.c - 29. Jan, 18:51