"Ausspähen" - das Wort des Sommers
Der Sommer ist vorbei. Viele Menschen haben wir in unserem touristischem Ort gesehen. Es kam immer wieder zu unerwarteten Begegnungen, zu Gesprächen, zu Small-Talks. Wir haben festgestellt, dass in spontanen Gesprächen und Unterhaltungen oft ein Thema im Vordergrund steht, nämlich wo man gewesen ist und wohin man noch reisen möchte. Die Kinder meiner Verwandten und Bekannten waren in weit entlegenen Gebieten der Erde. Das gab Stoff für Gespräche genug. Ein Gesprächsthema habe ich nie gehört - Niemand sprach über das Ausspähen unserer Daten. Dieses Thema, das in den Medien über Wochen führend war, samt dem Helden der Debatte, Edward Snowden, kam nicht vor.
Das Wort "Ausspähen", in Privatunterhaltungen ein kaum vorkommender Begriff, wurde in allen Medien, auch in den Nachrichten zeitweise im Stundentakt verwendet. Es erweckt Assoziationen an Detektivromane, an dunkle Gestalten, die in erleuchtete Fenster spähen, vielleicht auch an Spähtrupps, die im Krieg feindliches Gelände erkunden. Noch nie habe ich früher im Zusammenhang mit einem der zahlreichen Geheimdienste dieser Welt diesen Ausdruck vernommen. Es muss ein besonders emotionales Verhältnis zu den USA herrschen, wenn ausgerechnet ihrem Geheimdienst so ein intimes Attribut zugeordnet wird, während alle anderen Geheimdienste, wenn überhaupt, im Vergleich recht gefühllos erwähnt werden. Für die NSA hege ich selbst keine besondere Sympathie, aber vielleicht hätte dem Bundesnachrichtendienst etwas mehr Kompetenz im Ausspähen geholfen, um nicht etwa die NSA, sondern den NSU etwas früher dingfest zu machen. Ganz zu schweigen von den Terroristen, die in Hamburg das Attentat des 11. Septembers 2001 in aller Ruhe vorbereiteten konnten. Der Mangel an Späh- und Spürsinn des Bundesnachrichtendienstes könnte der Phantasie eines Verschwörungstheoretikers Tür und Tor öffnen.
Es muss wohl so sein, dass ein großer Teil der Ausspähenergie der Abwehr von Terrorismus dient. Und um um zum Anfang zurückzukehren - bei der großen Reiselust so vieler Menschen heutzutage wird die Ignoranz gegenüber den "Spähdiensten" möglicherweise auch daher rühren, dass ihnen - bewusst oder unbewusst - ihre Freude an Fernreisen sehr geschmälert würde, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes mittels Terrorismus bedeutend höher ausfallen sollte.
Das Wort "Ausspähen", in Privatunterhaltungen ein kaum vorkommender Begriff, wurde in allen Medien, auch in den Nachrichten zeitweise im Stundentakt verwendet. Es erweckt Assoziationen an Detektivromane, an dunkle Gestalten, die in erleuchtete Fenster spähen, vielleicht auch an Spähtrupps, die im Krieg feindliches Gelände erkunden. Noch nie habe ich früher im Zusammenhang mit einem der zahlreichen Geheimdienste dieser Welt diesen Ausdruck vernommen. Es muss ein besonders emotionales Verhältnis zu den USA herrschen, wenn ausgerechnet ihrem Geheimdienst so ein intimes Attribut zugeordnet wird, während alle anderen Geheimdienste, wenn überhaupt, im Vergleich recht gefühllos erwähnt werden. Für die NSA hege ich selbst keine besondere Sympathie, aber vielleicht hätte dem Bundesnachrichtendienst etwas mehr Kompetenz im Ausspähen geholfen, um nicht etwa die NSA, sondern den NSU etwas früher dingfest zu machen. Ganz zu schweigen von den Terroristen, die in Hamburg das Attentat des 11. Septembers 2001 in aller Ruhe vorbereiteten konnten. Der Mangel an Späh- und Spürsinn des Bundesnachrichtendienstes könnte der Phantasie eines Verschwörungstheoretikers Tür und Tor öffnen.
Es muss wohl so sein, dass ein großer Teil der Ausspähenergie der Abwehr von Terrorismus dient. Und um um zum Anfang zurückzukehren - bei der großen Reiselust so vieler Menschen heutzutage wird die Ignoranz gegenüber den "Spähdiensten" möglicherweise auch daher rühren, dass ihnen - bewusst oder unbewusst - ihre Freude an Fernreisen sehr geschmälert würde, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes mittels Terrorismus bedeutend höher ausfallen sollte.
anne.c - 21. Sep, 22:32