Jüdische Antisemiten
sind ebenso selbstverständlich wie Antisemiten jeglicher anderen Art. Vor Kurzem starb der Jude Ilan Halevy, ein Mitglied des Revolutionsrates der Fatah, auch so etwas gibt es. Der Hinweis von "normalen" Antisemiten, dass es Juden gebe, die genau ihre Meinung vertreten, und das sie der "Beweis", dass sie mit ihren Ansichten "recht" haben, ist ein typischer Trugschluss. Der Begriff Antisemitismus ist derart auslegbar und unbestimmt, dass er benutzt werden kann, wie jedem der Sinn danach steht, und im Gegenteil. In Köln beispielswese wurde ein klassisches antisemitisches Bild, das auf der so genannten Kölner Klagemauer hängt - ein kopfloser Körper mit Judenstern, der dabei ist, ein kleines Kind aus Gaza zu verspeisen - von Gerichts wegen als "nicht antisemitisch" eingestuft, weil der verspeisende Körper nicht mit einer Hakennase versehen sei, durch die man einen Jude erkenne, so jedenfalls hieß es bei einem deutschen Gericht. Dem hohen Gericht unterlief da offensichtlich ein Fehler, denn nach den Bestimmungen des 3. Reichs mussten auch viele Nichthakennasige den Judenstern tragen.
In Deutschland werden jenen Israelkritikern, deren Reden man ohne Weiteres als antisemitisch bezeichnen kann, gern Preise verliehen. Solche Auszeichnungen notieren oft unter dem Titel "Versöhnung" und "Frieden". Es bleibt nur abzuwarten, wann Walter Hermann, dem Initiator und Chef der "Kölner Klagemauer", einer primitiv-antisemitischen Bildinstallation, die er Tag für Tag (außer montags und wenn´s regnet) auf der Kölner Domplatte präsentiert, ein Versöhnungspreis der Stadt Köln verliehen wird.
Es fällt mir schwer, von Dingen zu schreiben, an denen ich nicht beteiligt bin. So möchte ich nicht über Tony Judt, Judith Butler, Yfaad Weiss, Daniel Barenboim äußern, eben alle die, gelinde gesagt, selbst entsandten jüdischen Israelkritiker, die in Deutschland mit Versöhnungs- und Friedenspreisen dekoriert wurden, sondern werde vom Träger des Aachener Friedenpreises Reuven Moskovitz berichten. In den nächsten Wochen möchte ich meine Geschichte mit ihm, die ich selbst erlebt habe, in mehreren Abschnitten hier aufschreiben.
In Deutschland werden jenen Israelkritikern, deren Reden man ohne Weiteres als antisemitisch bezeichnen kann, gern Preise verliehen. Solche Auszeichnungen notieren oft unter dem Titel "Versöhnung" und "Frieden". Es bleibt nur abzuwarten, wann Walter Hermann, dem Initiator und Chef der "Kölner Klagemauer", einer primitiv-antisemitischen Bildinstallation, die er Tag für Tag (außer montags und wenn´s regnet) auf der Kölner Domplatte präsentiert, ein Versöhnungspreis der Stadt Köln verliehen wird.
Es fällt mir schwer, von Dingen zu schreiben, an denen ich nicht beteiligt bin. So möchte ich nicht über Tony Judt, Judith Butler, Yfaad Weiss, Daniel Barenboim äußern, eben alle die, gelinde gesagt, selbst entsandten jüdischen Israelkritiker, die in Deutschland mit Versöhnungs- und Friedenspreisen dekoriert wurden, sondern werde vom Träger des Aachener Friedenpreises Reuven Moskovitz berichten. In den nächsten Wochen möchte ich meine Geschichte mit ihm, die ich selbst erlebt habe, in mehreren Abschnitten hier aufschreiben.
anne.c - 14. Jul, 19:29