Der Einzelne und die Allgemeinen
Neulich las ich einen Bericht, in dem ein Mann schrieb, dass seine Mutter gestorben ist, eine Holocaustüberlebende, die in Frankfurt sehr geehrt worden war, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz.
Darüber wundere ich mich immer: Die e i n z e l n en Juden werden geehrt. Wenn über jemanden aus Israel berichtet wird, war das meistens ein interessanter oder beeindruckender Mensch. Die Leute, die in Schulen oder öffentliche Einrichtungen gehen und über ihr Leben erzählen, werden als beeindruckend empfunden. Manchmal ist es sogar so, dass die Gesellschaft sich mit ihnen schmückt: wir waren auf der und der „Holocaust“-Veranstaltung, der und der hat gesprochen, es war sehr bewegend! (Obwohl ich auch bei solchen Gelegenheiten erlebte, dass diese Menschen sehr unverschämt angesprochen wurden und sich für irgendetwas aus Israel verantworten sollten, aber meistens – je nach Gelegenheit – wird das von den anderen irgendwie unterdrückt).
Ein Beispiel: wie der Herr Mannheimer, der schon jahrzehntelang in Schulen geht und über Dachau berichtet erst für sein Engagement gelobt wurde und ihm unmittelbar darauf von denselben, die ihn lobten, gesagt wurde: Das zu viel „darüber“ reden, schüre die Abneigung. (siehe 18.4.2012)
Das ist typisch. Den Juden im Allgemeinen wird unterstellt, sie gäben keine Ruhe, sie wollen kassieren, wir müssen wegen ihnen „immer noch bluten“ (der Phantasie sind im Erfinden grotesker Metaphern in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt). Die gesamte Bevölkerung von Israel wird als wahres Monster dargestellt, das einen „neuen Holocaust an den Palästinensern“ durchführen möchte. Außer dem Einzelnen, den man gerade traf: Das war ein interessanter Mensch, ganz anders als die anderen. Je nach Bildung und bei welcher Gelegenheit und je nachdem wie öffentlich es ist und wer zuhört, wird das mehr oder weniger stark zum Ausdruck gebracht.
Inzwischen hat man eine hervorragende Lösung gefunden, wie man gleichzeitig "Versöhnung" betreiben, von sich selbst ein gutes Gefühl haben kann, dazu seine Abneigung gegen Juden zum Ausdruck und das noch alles unter einen Hut bringen kann: Man ehrt "israelkritische" Juden. Gibt ihnen Preise, lässt sie Reden halten: Man weiß ja, was zu sagen ihre Obsession ist und demütigt dazu noch die Juden, die damit nicht einverstanden sind, also die "bösen" Juden.
Darüber wundere ich mich immer: Die e i n z e l n en Juden werden geehrt. Wenn über jemanden aus Israel berichtet wird, war das meistens ein interessanter oder beeindruckender Mensch. Die Leute, die in Schulen oder öffentliche Einrichtungen gehen und über ihr Leben erzählen, werden als beeindruckend empfunden. Manchmal ist es sogar so, dass die Gesellschaft sich mit ihnen schmückt: wir waren auf der und der „Holocaust“-Veranstaltung, der und der hat gesprochen, es war sehr bewegend! (Obwohl ich auch bei solchen Gelegenheiten erlebte, dass diese Menschen sehr unverschämt angesprochen wurden und sich für irgendetwas aus Israel verantworten sollten, aber meistens – je nach Gelegenheit – wird das von den anderen irgendwie unterdrückt).
Ein Beispiel: wie der Herr Mannheimer, der schon jahrzehntelang in Schulen geht und über Dachau berichtet erst für sein Engagement gelobt wurde und ihm unmittelbar darauf von denselben, die ihn lobten, gesagt wurde: Das zu viel „darüber“ reden, schüre die Abneigung. (siehe 18.4.2012)
Das ist typisch. Den Juden im Allgemeinen wird unterstellt, sie gäben keine Ruhe, sie wollen kassieren, wir müssen wegen ihnen „immer noch bluten“ (der Phantasie sind im Erfinden grotesker Metaphern in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt). Die gesamte Bevölkerung von Israel wird als wahres Monster dargestellt, das einen „neuen Holocaust an den Palästinensern“ durchführen möchte. Außer dem Einzelnen, den man gerade traf: Das war ein interessanter Mensch, ganz anders als die anderen. Je nach Bildung und bei welcher Gelegenheit und je nachdem wie öffentlich es ist und wer zuhört, wird das mehr oder weniger stark zum Ausdruck gebracht.
Inzwischen hat man eine hervorragende Lösung gefunden, wie man gleichzeitig "Versöhnung" betreiben, von sich selbst ein gutes Gefühl haben kann, dazu seine Abneigung gegen Juden zum Ausdruck und das noch alles unter einen Hut bringen kann: Man ehrt "israelkritische" Juden. Gibt ihnen Preise, lässt sie Reden halten: Man weiß ja, was zu sagen ihre Obsession ist und demütigt dazu noch die Juden, die damit nicht einverstanden sind, also die "bösen" Juden.
anne.c - 7. Jul, 12:11