Norbert Lammert
Norbert Lammert scheidet aus Bundestag aus. Möglicherweise um eine Wahl seiner zum Bundespräsidenten zu erleichtern.
Als Norbert Lammert anlässlich der Feierlicheiten zum Tag der deutschen Einheit, am 3.10.2016 in Dresden auf Pegida-Demonstranten traf, sagte er bei seiner Rede auf der Einheitsfeier als Antwort auf die Proteste: «Diejenigen, die heute besonders laut pfeifen und schreien und ihre erstaunliche Empörung kostenlos zu Markte tragen, die haben offenkundig nicht das geringste Erinnerungsvermögen daran, in welcher Verfassung sich diese Stadt und dieses Land befunden haben, bevor die deutsche Einheit möglich wurde». .
Was meint er damit? Es könnte bedeuten: Ihr habt so tief im Dreck gesteckt, und wir haben euch da herausgeholt, und nun seid ihr undankbar, sogar frech!
Wenn er so etwas zu Pegida Anhängern sagt, sagt er es zu allen Bürgern Ostdeutschlands, denn im „Dreck“ haben alle gleichermaßen gesteckt, mögen sie dankbar oder undankbar, ja frech sein. Abgesehen davon, dass er dabei auch von Menschen sprach, die 25 Jahre kaum überschritten haben, die sich also nichts anderes vorstellen können als das, was jetzt Realität ist, sollte ihm bewusst sein, dass die deutsche Einheit im Allgemeinen als ein „Glücksfall der Geschichte“ gehandelt wird, die man nicht an Maßstäben des Dankes misst. Jeder Mensch hat seine persönliche Haltung dazu, die sei ihm unbenommen, und da hat kein anderer, auch kein Norbert Lammert hinein zu reden. (Wenn er schon derartige Milchmädchenrechnungen führt, hätte er selbst genug Anlass, allen DDR-Menschen dankbar sein zu müssen, weil sie ihm ermöglicht haben, Bundestagspräsident, ja möglicherweise Bundespräsident so eines starken, mächtigen, vereinten Deutschlands zu sein). Jeder Mensch muss sich nun fragen: Ob ich wohl in Norbert Lammerts Augen dankbar genug bin, und ob ich mich so verhalte – mag ich auch gar nichts mit Pegida zu tun haben -, dass ich Norbert Lammert genüge?
Ob es Norbert Lammerts Vorstellungsvermögen überschreitet, dass es Menschen in diesem Staat geben kann, die Anlass zu Klagen und Protesten haben können, und dass die Welt davon nicht unter geht, wenn sie ihre Klagen äußern? Ob es im Allgemeinen ein so hohes Gut ist, nicht undankbar zu sein und nicht zu protestieren, dass man Verachtung für Menschen äußern muss, die dieses tun, mag es angemessen sein oder auch nicht.
Als Norbert Lammert anlässlich der Feierlicheiten zum Tag der deutschen Einheit, am 3.10.2016 in Dresden auf Pegida-Demonstranten traf, sagte er bei seiner Rede auf der Einheitsfeier als Antwort auf die Proteste: «Diejenigen, die heute besonders laut pfeifen und schreien und ihre erstaunliche Empörung kostenlos zu Markte tragen, die haben offenkundig nicht das geringste Erinnerungsvermögen daran, in welcher Verfassung sich diese Stadt und dieses Land befunden haben, bevor die deutsche Einheit möglich wurde». .
Was meint er damit? Es könnte bedeuten: Ihr habt so tief im Dreck gesteckt, und wir haben euch da herausgeholt, und nun seid ihr undankbar, sogar frech!
Wenn er so etwas zu Pegida Anhängern sagt, sagt er es zu allen Bürgern Ostdeutschlands, denn im „Dreck“ haben alle gleichermaßen gesteckt, mögen sie dankbar oder undankbar, ja frech sein. Abgesehen davon, dass er dabei auch von Menschen sprach, die 25 Jahre kaum überschritten haben, die sich also nichts anderes vorstellen können als das, was jetzt Realität ist, sollte ihm bewusst sein, dass die deutsche Einheit im Allgemeinen als ein „Glücksfall der Geschichte“ gehandelt wird, die man nicht an Maßstäben des Dankes misst. Jeder Mensch hat seine persönliche Haltung dazu, die sei ihm unbenommen, und da hat kein anderer, auch kein Norbert Lammert hinein zu reden. (Wenn er schon derartige Milchmädchenrechnungen führt, hätte er selbst genug Anlass, allen DDR-Menschen dankbar sein zu müssen, weil sie ihm ermöglicht haben, Bundestagspräsident, ja möglicherweise Bundespräsident so eines starken, mächtigen, vereinten Deutschlands zu sein). Jeder Mensch muss sich nun fragen: Ob ich wohl in Norbert Lammerts Augen dankbar genug bin, und ob ich mich so verhalte – mag ich auch gar nichts mit Pegida zu tun haben -, dass ich Norbert Lammert genüge?
Ob es Norbert Lammerts Vorstellungsvermögen überschreitet, dass es Menschen in diesem Staat geben kann, die Anlass zu Klagen und Protesten haben können, und dass die Welt davon nicht unter geht, wenn sie ihre Klagen äußern? Ob es im Allgemeinen ein so hohes Gut ist, nicht undankbar zu sein und nicht zu protestieren, dass man Verachtung für Menschen äußern muss, die dieses tun, mag es angemessen sein oder auch nicht.
anne.c - 19. Okt, 10:44