Einschub
Als Einschub ein Hörerbrief (nicht von mir) an den Deutschlandfunk:
" für judenfeindliche Entgleisungen ist Ihr Sender leider hinlänglich bekannt, aber die Selbstverständlichkeit, mit der diese heute von Philine Sauvageot ausgerechnet in „Kultur heute“ in der Glosse „Keine Verbindung - Wie antisemitisch ist ein Berliner Hoteltelefonverzeichnis? Micha Brumlik im Gespräch“ fortgesetzt wurden, ist schon erstaunlich.
Frau Sauvageot untersuchte dabei den heutigen FAZ-Artikel von Claude Lanzmann, der im Hotel Kempinski erleben musste, dass auf Wunsch arabischer Gäste die Vorwahl von Israel aus dem Telefonhandbuch entfernt wurde. Und nun fragt Sauvageot dazu Micha Brumlik unbedarft und allen Ernstes, ob denn Lanzmann zu recht zürne und schließlich, ob Brumlik Lanzmann seine Stellungnahme verzeihe.
In welcher Bananenrepublik leben wir denn eigentlich, wenn Ihre Redakteurin ungeniert und ihr nicht einmal bewusst via DLF derart verquere antisemitische Statements verbreiten darf? MfG "
Die Geschichte scheint eher banal zu sein, aber die Frage der Deutschlandfunkredakteurin (am 11.8. in ´kultur heute´) an den Publizisten Micha Brumlik, der – wie sie betonte – jüdische Wurzeln hat: ob er Herrn Lanzmann verzeihe, dass dieser aus Verärgerung wegen des Fehlens der israelischen Vorwahlnummer im Hoteltelefonservice und der Umstände drum herum einen Artikel in der FAZ geschrieben hat, die muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Ich nenne es: ´eine unauffällige Begebenheit, die Kennzeichen einer komplexen Realität ist´.
Nachtrag: Nach einer längeren Diskussion bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Vorfall gerade nicht banal ist, denn es handelt sich nicht um eine Vorwahl im Telefonservice eines Hotels, sondern eben um: eine unauffällige Begebenheit, die Kennzeichen einer komplexen Realität, nämlich des Antisemitismus, ist.
" für judenfeindliche Entgleisungen ist Ihr Sender leider hinlänglich bekannt, aber die Selbstverständlichkeit, mit der diese heute von Philine Sauvageot ausgerechnet in „Kultur heute“ in der Glosse „Keine Verbindung - Wie antisemitisch ist ein Berliner Hoteltelefonverzeichnis? Micha Brumlik im Gespräch“ fortgesetzt wurden, ist schon erstaunlich.
Frau Sauvageot untersuchte dabei den heutigen FAZ-Artikel von Claude Lanzmann, der im Hotel Kempinski erleben musste, dass auf Wunsch arabischer Gäste die Vorwahl von Israel aus dem Telefonhandbuch entfernt wurde. Und nun fragt Sauvageot dazu Micha Brumlik unbedarft und allen Ernstes, ob denn Lanzmann zu recht zürne und schließlich, ob Brumlik Lanzmann seine Stellungnahme verzeihe.
In welcher Bananenrepublik leben wir denn eigentlich, wenn Ihre Redakteurin ungeniert und ihr nicht einmal bewusst via DLF derart verquere antisemitische Statements verbreiten darf? MfG "
Die Geschichte scheint eher banal zu sein, aber die Frage der Deutschlandfunkredakteurin (am 11.8. in ´kultur heute´) an den Publizisten Micha Brumlik, der – wie sie betonte – jüdische Wurzeln hat: ob er Herrn Lanzmann verzeihe, dass dieser aus Verärgerung wegen des Fehlens der israelischen Vorwahlnummer im Hoteltelefonservice und der Umstände drum herum einen Artikel in der FAZ geschrieben hat, die muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Ich nenne es: ´eine unauffällige Begebenheit, die Kennzeichen einer komplexen Realität ist´.
Nachtrag: Nach einer längeren Diskussion bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Vorfall gerade nicht banal ist, denn es handelt sich nicht um eine Vorwahl im Telefonservice eines Hotels, sondern eben um: eine unauffällige Begebenheit, die Kennzeichen einer komplexen Realität, nämlich des Antisemitismus, ist.
anne.c - 11. Aug, 19:38