Ein Tag in Berlin
(Ein Bericht in 6 Teilen - 6/4)
Am Donnerstag, dem 6. April 2017, war ich zusammen mit meinem Mann in Berlin und es war ein erlebnisreicher Tag. Weil er viele gesellschaftliche Bezüge hatte, möchte ich einige Eindrücke davon schildern.
Der Nachmittag: Familiäres
1. Eine Gefühlsstunde
Den Nachmittag widmeten wir der Familie. Die 8-jährige Enkelin wurde gefragt, was sie heute in der Schule erlebt hätte, und gerade heute gab es auch ein Schulerlebnis, über das sie sich sehr aufgeregt hatte. Irgendeine Schulstunde fiel aus, und stattdessen hatten sie eine Gefühlsstunde: „Eine ganze Stunde lang, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie langweilig das war!“, „Eine Gefühlsstunde, was ist denn das?“ „Na, da sagten sie uns, wie das ist, wenn man sich streitet, was man dann macht und wie man sich die dann die Hand gibt, und glaub´ mir, Oma, alle, wirklich alle, fanden das doof!“ Ich war beeindruckt von den Methoden der aktuellen Pädagogik und dem Einfallsreichtum für die Bezeichnung ihrer Projekte. Und von der souveränen Urteilskraft, mit der die Schüler den Pädagogen begegnen.
(Fortsetzung folgt)
Am Donnerstag, dem 6. April 2017, war ich zusammen mit meinem Mann in Berlin und es war ein erlebnisreicher Tag. Weil er viele gesellschaftliche Bezüge hatte, möchte ich einige Eindrücke davon schildern.
Der Nachmittag: Familiäres
1. Eine Gefühlsstunde
Den Nachmittag widmeten wir der Familie. Die 8-jährige Enkelin wurde gefragt, was sie heute in der Schule erlebt hätte, und gerade heute gab es auch ein Schulerlebnis, über das sie sich sehr aufgeregt hatte. Irgendeine Schulstunde fiel aus, und stattdessen hatten sie eine Gefühlsstunde: „Eine ganze Stunde lang, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie langweilig das war!“, „Eine Gefühlsstunde, was ist denn das?“ „Na, da sagten sie uns, wie das ist, wenn man sich streitet, was man dann macht und wie man sich die dann die Hand gibt, und glaub´ mir, Oma, alle, wirklich alle, fanden das doof!“ Ich war beeindruckt von den Methoden der aktuellen Pädagogik und dem Einfallsreichtum für die Bezeichnung ihrer Projekte. Und von der souveränen Urteilskraft, mit der die Schüler den Pädagogen begegnen.
(Fortsetzung folgt)
anne.c - 15. Apr, 11:17