Was lässt viele Menschen wie gebannt auf Israel starren?
Mit einer guten Bekannten hatte ich einen kurzen Dialog: „Was halten Sie davon, dass Israel schon wieder so viele Häuser in der Westbank baut?“ Ich antwortete: „Na ja, in den Häusern werden Menschen wohnen, das ist doch besser, als das was in Syrien los ist. Häuser bauen ist auf jeden Fall besser als Häuser zu zerstören, und wenn es einen palästinensischen Staat geben wird, kann auf jeden Fall jemand in den Häusern leben“. Die Bekannte war verblüfft: „Ach, da haben sie Recht, in den Häusern können ja dann Palästinenser wohnen!“ Ich verzichtete darauf, das Thema zu vertiefen. Sonst hätte ich gefragt, warum denn nicht auch nach einer palästinensischen Staatsgründung Juden dort wohnen könnten, ebenso wie Araber in großer Zahl in Israel leben.
Unsere Bekanntschaft war durch Gespräche über Israel zustande gekommen. Vor Jahren schilderte sie mir ihre Reiseerlebnisse. Bei einer Ägyptenreise hatte sie durch Zufall Gelegenheit, auch ein paar Tage nach Israel zu fahren. Mit einem deutschsprachigen Ranger namens Alfonso hatten sie einen zauberhaften Trip durch die Wüste gemacht. Seitdem erzählten wir uns immer mal bei einem Treffen, wie schön es in Israel ist. Irgendwie hatte sich inzwischen der Tonfall meiner Bekannten geändert, wenn sie über Israel sprach. Er klang gereizter. Ich habe den Eindruck, dass dieser veränderte Tonfall durch die permanente Anti-Israel-Berieselung aus den Medien verursacht sein könnte.
In Gedanken ging ich allein die Erlebnisse durch, die ich selbst im vorigen Jahr hatte: Ein Bischof macht es sich zur Aufgabe, Vorträge zu halten unter dem Gesichtspunkt, dass Juden eigentlich nicht ins „Heilige Land“ gehören, denn „Gott bindet sich nicht an ein Territorium“. (27.7./1.8./6.8.) Oder die Aufführung einer Theatertruppe – zur gleichen Zeit als Aleppo in Schutt und Asche gelegt wurde -, das den ganz allgemeinen Schrecken des Krieges zum Inhalt hatte. Wie von Zauberhand gelenkt, fiel ihnen der Gaza-Krieg ein, der auf Grund von jahrelangem Raketenbeschuss Israels von Gaza aus verursacht wurde. (13.11.) Auch wenn diese Truppe aus palästinensischen Jugendlichen bestand, so hätten sie ebenso gut der zahllosen getöteten Palästinenser im syrischen Lager Jarmuk gedenken können.
Weiterhin: ich fahre nichts ahnend in eine schöne Stadt Deutschlands, und kaum schaue ich mir den kulturellen Ratgeber an, so fällt mir die „Kunstinstallation“ der israelisch/palästinensischen Mauer ins Auge. (13.6./18.6.) Nicht etwa der Berliner Mauer, die die deutsche Bevölkerung 28 Jahre lang ziemlich klaglos ertragen hat (als ich letzteren Satz sinngemäß in einem Leserbrief schrieb, da wurde der Brief abgedruckt, aber um diesen Satz gekürzt, denn es fehlte an Platz!) Oder jedwede andere gewaltige Mauer oder Sperranlage auf der Welt von denen es unzählige gibt.
Oder, am 14.8. in der Tagesschau, als mir nichts, dir nichts ein Beitrag darüber gesendet wurde, wie Israel den palästinensischen Gebieten das Wasser vorenthält. Für diesen Beitrag hat sich die Tagesschau nie entschuldigt, obwohl im Bezug darauf klar nachgewiesen wurde, dass die geschilderte Wasserknappheit auf einen Wasserrohrbruch zurück zu führen war, mit dem Israel absolut nichts zu tun hatte.
Es muss etwas geben, was viele Menschen dazu bringt, wie gebannt auf Israel zu starren.
Unsere Bekanntschaft war durch Gespräche über Israel zustande gekommen. Vor Jahren schilderte sie mir ihre Reiseerlebnisse. Bei einer Ägyptenreise hatte sie durch Zufall Gelegenheit, auch ein paar Tage nach Israel zu fahren. Mit einem deutschsprachigen Ranger namens Alfonso hatten sie einen zauberhaften Trip durch die Wüste gemacht. Seitdem erzählten wir uns immer mal bei einem Treffen, wie schön es in Israel ist. Irgendwie hatte sich inzwischen der Tonfall meiner Bekannten geändert, wenn sie über Israel sprach. Er klang gereizter. Ich habe den Eindruck, dass dieser veränderte Tonfall durch die permanente Anti-Israel-Berieselung aus den Medien verursacht sein könnte.
In Gedanken ging ich allein die Erlebnisse durch, die ich selbst im vorigen Jahr hatte: Ein Bischof macht es sich zur Aufgabe, Vorträge zu halten unter dem Gesichtspunkt, dass Juden eigentlich nicht ins „Heilige Land“ gehören, denn „Gott bindet sich nicht an ein Territorium“. (27.7./1.8./6.8.) Oder die Aufführung einer Theatertruppe – zur gleichen Zeit als Aleppo in Schutt und Asche gelegt wurde -, das den ganz allgemeinen Schrecken des Krieges zum Inhalt hatte. Wie von Zauberhand gelenkt, fiel ihnen der Gaza-Krieg ein, der auf Grund von jahrelangem Raketenbeschuss Israels von Gaza aus verursacht wurde. (13.11.) Auch wenn diese Truppe aus palästinensischen Jugendlichen bestand, so hätten sie ebenso gut der zahllosen getöteten Palästinenser im syrischen Lager Jarmuk gedenken können.
Weiterhin: ich fahre nichts ahnend in eine schöne Stadt Deutschlands, und kaum schaue ich mir den kulturellen Ratgeber an, so fällt mir die „Kunstinstallation“ der israelisch/palästinensischen Mauer ins Auge. (13.6./18.6.) Nicht etwa der Berliner Mauer, die die deutsche Bevölkerung 28 Jahre lang ziemlich klaglos ertragen hat (als ich letzteren Satz sinngemäß in einem Leserbrief schrieb, da wurde der Brief abgedruckt, aber um diesen Satz gekürzt, denn es fehlte an Platz!) Oder jedwede andere gewaltige Mauer oder Sperranlage auf der Welt von denen es unzählige gibt.
Oder, am 14.8. in der Tagesschau, als mir nichts, dir nichts ein Beitrag darüber gesendet wurde, wie Israel den palästinensischen Gebieten das Wasser vorenthält. Für diesen Beitrag hat sich die Tagesschau nie entschuldigt, obwohl im Bezug darauf klar nachgewiesen wurde, dass die geschilderte Wasserknappheit auf einen Wasserrohrbruch zurück zu führen war, mit dem Israel absolut nichts zu tun hatte.
Es muss etwas geben, was viele Menschen dazu bringt, wie gebannt auf Israel zu starren.
anne.c - 17. Feb, 21:19